2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Trotz einer guten Leistung verlor der FC OVI-Teunz (in grün) zuletzt das Derby gegen den 1. FC Schwarzenfeld mit 2:3. Heute muss der Aufsteiger zum TSV Detag Wernberg.    F: Allacher
Trotz einer guten Leistung verlor der FC OVI-Teunz (in grün) zuletzt das Derby gegen den 1. FC Schwarzenfeld mit 2:3. Heute muss der Aufsteiger zum TSV Detag Wernberg. F: Allacher

Der FC OVI-Teunz muss nach Wernberg

Nach dem 10:0-Kantersieg gegen den SV Sorghof will Detag Wernberg auch im Derby die Oberhand behalten. Der SV Schwarzhofen hofft in Raigering auf einen Sieg.

Der 1. FC Schwarzenfeld visiert nach den jüngsten Erfolg auch gegen den TuS Kastl einen weiteren Heimsieg an, der FC Wernberg empfängt zuhause den FC Amberg.
In der Bezirksliga Süd bekommt es der SC Katzdorf mit dem Spitzenreiter SpVgg Lam zu tun.

1. FC Schwarzenfeld - TuS Kastl 1924 (Mi 16:00)
Dem 1. FC Schwarzenfeld gelang am Sonntag ein durchaus schmeichelhafter 3:2-Derbysieg beim FC OVI-Teunz. Der Landesliga-Absteiger agierte am Oberviechtacher Sandradl einfach kaltschnäuzig und nutzte seine Chancen konsequent – das machte den entscheidenden Unterschied. Durch den dritten Sieg in Folge sprang die Elf von Wolfgang Richthammer auf Rang fünf – dort vorne will sie sich auch weiterhin halten. Heute erwarten die Schwarz-Weißen im heimischen Sportpark den TuS Kastl, der am Sonntag einen echten Achtungserfolg landete. Denn die „Schweppermänner“ siegten den Tabellenzweiten SV Grafenwöhr mit 2:0 und hielten damit Anschluss ans Tabellenmittelfeld. Auch im Gastspiel in Schwarzenfeld nimmt sich die Truppe von Neu-Trainer Andreas Wendl einen Punktgewinn vor, der keineswegs unmöglich erscheint. Einfach wird dies allerdings nicht, denn der 1. FC Schwarzenfeld ist vor allem zuhause eine Macht. Von den bisherigen 21 Punkten holte die Richthammer-Truppe 16 zuhause – das macht Mut fürs heutige Heimspiel.

TSV Detag Wernberg - FC OVI-Teunz (Mi 16:00)
Das dürfte schon eine ganze Weile her sein, dass es in der Bezirksliga einen zweistelligen Sieg gegeben hat. Am letzten Samstag war es wieder soweit, denn da schickte der TSV Detag Wernberg den SV Sorghof mit einer 10:0-Packung nach Hause. „Zehn Tore müssen zwar erst einmal geschossen werden, aber wir dürfen diesen Kantersieg nicht überbewerten. Das war ein Gegner, der blindlings ins Verderben lief und zu keiner Zeit auf Schadensbegrenzung bedacht war“, bleibt Achim Luff, Detags sportlicher Leiter, mit beiden Beinen auf dem Boden. Gegen den FC OVI-Teunz erwartet auch Trainer Thomas Gietl eine ungleich schwerere Aufgabe, denn der Aufsteiger baut auf eine kompakte Defensive und ist äußerst unbequem zu bespielen. „Wir haben zwar natürlich vernommen, dass der Gegner in den letzten Spielen jeweils leer ausging – gerade deshalb müssen wir konzentriert zu Werke gehen“, warnt der TSV-Coach vor dem anstehenden Duell. Trotzdem wollen die „Lila-Weißen“ heute den nächsten Dreier nachlegen, um wieder im vorderen Tabellendrittel mitzumischen. Nachdem der TSV dann wohl nicht so viele Chancen wie gegen den SV Sorghof bekommt, wird es umso wichtiger sein, mit den Tormöglichkeiten konsequenter umzugehen.

Der FC OVI-Teunz trauerte seinerseits dem verlorenen Derby hinterher, denn gegen den 1. FC Schwarzenfeld war die Truppe von Claus Frank keineswegs die schlechtere Mannschaft. Doch Pech und eine nach Meinung des Aufsteigers nicht zufriedenstellende Schiedsrichterleistung waren letztendlich dafür ausschlaggebend, dass sich der FCOT die sechste Saisonniederlage hintereinander einhandelte. „Gegen die favorisierten Schwarzenfelder spielten wir auf Augenhöhe, machten aber unsere Chancen einfach nicht. Zudem hat uns der Schiedsrichter zwei klare Elfmeter verwehrt, wodurch die Partie unter Umständen anders verlaufen wäre“, ärgerte sich Coach Claus Frank. Nun steht für den Aufsteiger gleich das nächste Nachbarschaftsduell an, denn heute ist man beim TSV Detag Wernberg zu Gast. Die Hausherren deklassierten am Samstag den SV Sorghof mit sage und schreibe 10:0 – trotz des Fehlens von Torjäger Lukas Hudec. „Das ist eine klare Ansage. Allein deswegen hat man gesehen, dass man Detag gar nicht erst ins Spiel kommen lassen darf – sonst haben wir keine Chance“, warnt Claus Frank seine Truppe. Mit einer ähnlichen Leistung wie zuletzt hofft der Aufsteiger, nach sechs Spielen endlich wieder etwas Zählbares einzufahren. Dort ist der Einsatz von Daniel Kellner, der gegen Schwarzenfeld verletzt ausscheiden musste, noch fraglich. Zumindest kehrt Daniel Tröger wieder in den Kader zurück.

FC Wernberg - FC Amberg (Mi 16:00)
Der Spitzenreiter aus Wernberg verteidigte durch den 2:1-Erfolg in Schwarzhofen nicht nur seine Tabellenführung – er baute sie sogar aus. Durch die zeitgleiche, überraschende Niederlage von Verfolger Grafenwöhr in Kastl wuchs der Vorsprung auf vier Punkte aus – dadurch kann das Team von Christian Most beruhigt ins Aufeinandertreffen mit dem FC Amberg gehen. Der Bayernliga-Absteiger, der sich zu Saisonbeginn freiwillig in die Bezirksliga zurückgezogen hat, steht zwar aktuell nur auf Platz zehn, doch unterschätzen darf man ihn deshalb nicht. Der Rückstand des FCA aufs vordere Tabellenmittelfeld beträgt nur vier Punkte – es kann also schnell anders ausschauen. Doch zu sehr will sich Christian Most nicht auf den Gegner konzentrieren – obwohl er diesen natürlich sehr ernst nimmt. Doch wenn der Spitzenreiter auch heute zu seinem Spiel findet, wäre der elfte Saisonsieg die logische Folge; qualitativ haben das die Grün-Weißen allemal „im Kreuz“. Zuletzt feierte die Truppe von Rainer Greger jedoch einen 3:2-Erfolg gegen die DJK Ensdorf, was angesichts des Ensdorfer Laufs in den letzten Wochen keine Selbstverständlichkeit ist. Trotzdem ist das Ziel ein Heimsieg, um den Vorsprung vielleicht sogar noch weiter auszubauen.

SV Raigering - SV Schwarzhofen (Mi 16:00)
Beim SV Schwarzhofen machte sich in den letzten Spielen der personelle Aderlass auch in den Ergebnissen bemerkbar, denn von neun möglichen Punkten holten die Blau-Weißen nur einen. Am Sonntag handelte sich der SVS zuhause gegen Spitzenreiter FC Wernberg die dritte Saisonniederlage ein, die aufgrund des Spielverlaufs auch in Ordnung ging. „Allerdings hätten wir durchaus einen Punkt mitnehmen können, wenn wir unsere Chancen genutzt hätten – das haben wir schlichtweg verpasst“, so Trainer Adi Götz. Dies will der SVS heute in Raigering unbedingt verbessern, doch das wird sicher kein Spaziergang. Die „Panduren“ befinden sich derzeit nach anfänglichen Anpassungsschwierigkeiten auf dem Vormarsch, denn in den letzten Wochen gab die Truppe von Martin Kratzer kaum Punkte ab. Nur am letzten Sonntag kam der Landesliga-Absteiger beim SSV Paulsdorf nicht über ein 0:0 hinaus. Dies zeigt dem SV Schwarzhofen, dass in Raigering etwas möglich ist – dafür muss er vor dem gegnerischen Gehäuse aber effizienter auftreten. Wenn die Götz-Elf weiter im Spitzenfeld mitmischen will, bräuchte sie sogar einen Sieg. Der Kader bleibt im Vergleich zum letzten Spiel gegen den FC Wernberg unverändert.

Bezirksliga Süd:

SC Katzdorf - SpVgg Lam (Mi 16:00)
In der Bezirksliga Süd kam der SC Katzdorf am vergangenen Samstag in Neutraubling nicht über ein 1:1 hinaus. Aufgrund des Spielverlaufs musste der Sportclub aber fast schon zufrieden sein, denn nach dem frühen Rückstand (6.) musste zehn Minuten ein Foulelfmeter herhalten, um den so wichtigen Punkt mit nach Hause zu nehmen. Am heutigen Mittwoch wartet auf die personell arg gebeutelte Elf von Timo Studtrucker eine Herkulesaufgabe, denn 16 Uhr gastiert die SpVgg Lam in Katzdorf. Die Elf aus dem bayerischen Wald führt mit 26 Punkten die Tabelle an, gab aber zuletzt gegen den FC Kosova Regensburg zwei Punkte ab. Für Timo Studtrucker sind in dieser Partie die Rollen glasklar verteilt, dementsprechend wäre ein Punktgewinn schon als Erfolg zu werten. „Wir wollen im Defensiv-Verbund kompakt stehen und mit schnellen Gegenangriffen zum Erfolg kommen“, lautet die Marschroute des SCK.


Aufrufe: 03.10.2018, 08:30 Uhr
Tobias ZiereisAutor