Rabihic-Doppelpack: Türkgücü zuhause weiter tadellos

Aufsteiger Türkgücü liegt auf Platz drei nur noch einen Zähler hinter dem Spitzenduo aus Fürth und Schweinfurt. Türkgücü-Coach Reiner Maurer räumt ohnehin ein, „in erster Linie auf Schweinfurt“ zu achten. Während die Unterfranken ihre drei Punkte am Samstag gegen Viktoria Aschaffenburg jedoch erst durch ein Eigentor in der fünften Minute der Nachspielzeit sicherten, präsentierten sich die Münchner Türken beim 2:0 im Heimspiel gegen den 1. FC Nürnberg II im Stile eines Meisterschaftsaspiranten.

Unsanft wieder auf den Boden der Realität zurückgeholt wurde dagegen der SV Heimstetten eine Woche nach dem 6:1-Galaauftritt in Rosenheim. Trotz Führung unterlag der SVH auf eigenem Platz dem SV Schalding-Heining mit 1:3 und rutschte dadurch wieder in die Abstiegszone ab. Ein Erfolgserlebnis feierte unterdessen der VfR Garching, der zuletzt vier Liganiederlagen in Folge hatte hinnehmen müssen. Beim 3:1-Sieg in Rain nahm der VfR den Schwung vom 2:1-Pokalerfolg unter der Woche gegen Wacker Burghausen mit.

Türkgücü München – 1. FC Nürnberg II 2:0 (1:0) – Dank eines Doppelpacks des überragenden Kasim Rabihic (40., 86.) feierte Liganeuling Türkgücü im vierten Heimspiel den vierten Sieg. Im Spitzenspiel gegen den Nürnberger Nachwuchs aber musste Reiner Maurers Mannschaft erstmals in dieser Spielzeit „absolut an unser Limit gehen“, wie der 59-Jährige betonte, um die drei Punkte zu verbuchen. Angetan war Maurer vor allem davon, dass sein Team „heute über den Willen reingekommen“ sei, sodass er „am Ende einen verdienten Sieg“ bilanzieren konnte.

Dem Gastspiel am Freitag in Bayreuth folgt nur fünf Tage später das Totopokal-Achtelfinalduell mit Drittligist SpVgg Unterhaching. Erleichtert durfte Maurer erstmals in seiner Amtszeit bei Türkgücü erklären, dass seine Mannschaft in diese Begegnung „als Außenseiter geht“. In der Liga dagegen geht Türkgücü, abgesehen von den beiden Duellen mit den bislang auf Augenhöhe agierenden Schweinfurtern, in jedes Spiel als Favorit. Zumal zuletzt auch „die Defensive stabiler“ wurde, wie Maurer nach drei Partien ohne Gegentor meinte. Ein Spaziergang dürfte das Pokalspiel nicht werden für die – freilich favorisierten – Hachinger.