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Vor 15 Jahren: Als Völpke den FCM ärgerte

Rückblick +++ TSV Völpke erreichte am 20. November 2005 in der Oberliga ein 1:1-Unentschieden beim 1. FC Magdeburg

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TSV Völpke

Magdeburg

Freudentänze nach dem Abpfiff bei der kleinen Anhängerschar des TSV Völpke, die am 20. November 2005 die Reise nach Magdeburg angetreten hatte. Der damalige Tabellenvorletzte aus Völpke trotzte dem Favoriten 1. FC Magdeburg ein 1:1 (0:0) ab. Stefan Pientak (74.) brachte die Gastgeber in Führung. André Linzert (76.) sorgte für den Ausgleich. Zum Spielbericht:

„Das ist zwar nur ein Punkt, aber unglaublich wichtig für die Moral unserer Mannschaft“, freute sich nach dem Abpfiff Matthias Zahn, der Kapitän der Gäste. „Bei uns haben sogar zwei Leute mitgespielt, die gestern noch in der zweiten Mannschaft im Einsatz waren, bisher noch nie Oberligaluft geschnuppert hatten“, machte Zahn deutlich, dass der Gast nicht in Bestbesetzung auflaufen konnte.

Gleiches gilt für den FCM, bei dem sich Steffen Plock beim Warmmachen eine Mittelfußprellung zuzog und so ausfiel. „Das war einfach zu lässig. Wir haben in den zweiten 45 Minuten zu viele Chancen ausgelassen. Allerdings hätten wir zur Pause auch schon 0:3 zurückliegen können“, ärgerte sich der eingewechselte Magdeburger Christopher Kullmann über das Gegentor. In der ersten Halbzeit zeigte der FCM zwar den besseren Spielaufbau, doch die deutlicheren Chancen erarbeiteten sich die Gäste – und immer war André Linzert, der spätere Schütze des Ausgleichs, daran beteiligt. Einmal musste sogar Magdeburgs Christian Prest in letzter Not retten.

Nach dem Seitenwechsel kamen die favorisierten Gastgeber immer besser ins Spiel. Die Führung lag mehrmals in der Luft, schien jetzt nur noch eine Frage der Zeit zu sein. In der 74. Minute hatte der FCM die TSV-Abwehr schwindlig gespielt, und Stefan Pientak konnte freistehend mit einem strammen Schuss ins lange Eck die umjubelte Führung erzielen. Doch schon zwei Minuten später bereiteten Kai Heimroth und Mirko Behrens jenen Angriff vor, den André Linzert zum verdienten Ausgleich vollendete. In der Schlussphase dann eine Unterbrechung. Eine Flasche war aufs Feld geworfen worden. Die Völpker stürzten von der Bank zum Spielfeldrand und später sogar aufs Spielfeld. Es sah so aus, als wollten sie einen Spielabbruch erreichen. „Ich habe mir vom Schiedsrichter die Angelegenheit schildern lassen. Die Gesundheit geht ja schließlich vor. Ich wollte auf keinen Fall meine Mannschaft vom Feld holen“, so Trainer Thoralf Bennert zu der rund fünfminütigen Unterbrechung. Es gab jetzt nur noch ein Spiel auf ein Tor. Fast hätte der eingewechselte Christopher Kullmann noch den FCM-Siegtreffer erzielt. Doch sein straffer Schuss prallte an den Pfosten.

Die Torschützen und Aufstellungen von damals auf einen Blick: