Magdeburg – Türkgücü München kann also doch noch verlieren. Der Neuling blieb an den ersten vier Spieltagen in der 3. Liga ungeschlagen, die letzte Niederlage erfuhren die Münchner im September 2019. Bis zum Auswärtsspiel am Freitag in Magdeburg.
Türkgücü-Coach Alexander Schmidt brachte im Vergleich zum 0:0 gegen Wiesbaden Furkan Kircicek und Furkan Zorba in der Startaufstellung. Magdeburg – vor diesem Spieltag erst mit einem Punkt auf der Habenseite – stand in der Verteidigung von Beginn an kompakt und sorgte unter dem Jubel der 4700 Zuschauer durch ein schnelles Umschaltspiel für Torgefahr. Die Münchner kamen hauptsächlich nach Standardsituationen zu gefährlichen Abschlüssen, Petar Sliskovic köpfte den Ball an den Pfosten (31.). Wenig später flankte Magdeburgs Andreas Müller in Richtung Strafraum, Maximilian Franzke sprang zwar am Ball vorbei, irritierte Torwart René Vollath jedoch, der dem Ball nur noch hinterher schauen konnte – das 1:0 für die Heimmannschaft.
In der zweiten Halbzeit drehten die Gäste noch mal auf. Türkgücü hatte nun deutlich mehr Spielanteile und war bissiger in den Zweikämpfen. Nach einer Flanke von Daniele Gabriele schraubte sich Sliskovic artistisch in die Höhe und knallte den Ball per Seitfallzieher wieder nur an den Pfosten.
Magdeburg zeigte sich hingegen brutal effizient: Der eingewechselte Kai Brünker köpfte nach einem Freistoß aus dem Halbfeld den entscheidenden Treffer zum 2:0 (81.).
(Nico-Marius Schmitz)