U 21 des 1. FC Köln setzt den Negativlauf fort

Köln. So schlecht wie in diesem Jahr ist noch nie zuvor eine U 21 des 1. FC Köln in die Regionalliga gestartet. Das 0:1 (0:0) der Mannschaft von Trainer Patrick Helmes am Samstag bei der SG Wattenscheid 09 war die fünfte Niederlage im sechsten Spiel für die Kölner. Das ist historisch schwach: In der Saison 2012/13 hatte die älteste Nachwuchsmannschaft des FC unter ihrem damaligen Trainer Dirk Lottner zwar ebenfalls nach sechs Spieltagen noch keinen einzigen Sieg geholt, aber immerhin schon zweimal Remis gespielt.

Davon waren die Kölner in Wattenscheid allerdings auch nicht weit entfernt. Erst kurz vor dem Ende gelang Wattenscheids Matthias Tietz nach einem Eckball der entscheidende Treffer (86.).

„Es ist sehr bitter, das Spiel so kurz vor Schluss zu verlieren. Der eine Punkt wäre sicherlich verdient gewesen”, sagte Helmes, dessen Team ohne die bei ihrer jeweiligen Nationalmannnschaft weilenden Stanley Ratifo, Birk Risa und Manfredas Ruzgis auskommen musste. Dafür gab Hikmet Ciftci nach langer Verletzung sein Saisondebüt. Und die Kölner fanden — wie zuletzt beim 1:1 gegen den Bonner SC — auch in Wattenscheid ganz gut in die Partie. Und auch die ersten Tormöglichkeiten hatten die Gäste durch Adrian Szöke (7.) und Roman Prokoph (9.). Anschließend übernahmen allerdings die Gastgeber das Kommando und hätten durch Joseph Boyamba (19.) und Berkant Canbulut (34.) sehr gut in Führung gehen können. Doch Tore sollten in Halbzeit eins nicht fallen.

Nach dem Seitenwechsel neutralisierten sich die beiden sieglosen Mannschaften bis zum aus Kölner Sicht verhängnisvollen Eckball. Den wehrte FC-Keeper Sven Müller vor die Füße von Tietz ab, der im Gegensatz zu den Kölner Abwehrspielern handlungsschnell den Ball über die Linie beförderte (86.).

In der Schlusssequenz des Spiels hatte dann noch der aufgerückte Innenverteidiger Filip Kusic die Großchance zum Ausgleich, vergab diese aber. „Wir werden unsere Fehler analysieren und uns dann intensiv auf das kommende Heimspiel gegen Rhynern vorbereiten”, sagt Helmes, der in seinen Analysen noch sehr sachlich und ruhig wirkt. Aber auch der Ex-Profi merkt, wie schwer es für seine Mannschaft ist, sich aus so diesem Negativlauf zu befreien.