Gut vorbereitet ins Heimdebüt

Auch in der Fußball-Regionalliga ist die Vorbereitung auf ein Fußballspiel hoch professionell – und das nicht nur auf das eigene Team bezogen: Auch über den Gegner beim Heimdebüt der U 21 des 1. FC Köln weiß Trainer Patrick Helmes bestens Bescheid. „Wiedenbrück spielt in diesem Jahr unter dem neuen Trainer Björn Mehnert ein anderes System als in der vergangenen Saison. Aber sie sind nach wie vor eine robuste Mannschaft, die aber auch spielerische Lösungen sucht“, erklärt Helmes. Grundlage seiner Analyse waren unterem anderem die Informationen über das 0:0 der Ostwestfalen in der vergangenen Woche gegen den Lokalrivalen SV Rödinghausen.

Am Samstag (14 Uhr, Franz-Kremer-Stadion) wird sich zeigen, ob die Arbeit der Spielbeobachter etwas zum Erfolg der Nachwuchsmannschaft beitragen kann. Aufgearbeitet und abgehakt haben die Kölner laut Aussage von Helmes die 1:2-Auftaktpleite beim KFC Uerdingen. „Wir haben viel Positives gesehen, aber auch einiges, was wir noch dringend verbessern müssen“, sagt Helmes.

Vor allem das in der Vorbereitung bereits häufiger bemängelte Defensivverhalten macht ihm noch zu schaffen. Zwar resultierte der erste Gegentreffer aus einem individuellen Patzer von Keeper Sven Bacher, doch Helmes stellte sich vor seinen Torhüter. „Die Feldspieler begehen im Spiel viele Fehler, die meist nicht mit einem Gegentor bestraft werden. Bei einem Torhüter ist das nun mal anders. Aber auch die Situationen vor den Gegentoren hätte man anders verteidigen müssen“, kritisiert Helmes.

Dass Bacher am Samstag dennoch zwischen den Pfosten abgelöst wird, hat aber nichts mit dem Gegentreffer zu tun, sondern vielmehr mit der Tatsache, dass die Profis aus ihrem Trainingslager zurückgekehrt sind und mit Brady Scott und Sven Müller zwei Torhüter wieder zur Verfügung stehen. So wird Müller als offizielle Nummer drei des FC sein Saisondebüt bei der U 21 geben. Dass weitere Lizenzspieler auflaufen, hält Helmes eher für unwahrscheinlich. „So direkt nach dem Traininsglager kann ich mir das nicht vorstellen“, sagt der 32-Jährige.

So geht er davon aus, dass er bis auf Müller den gleichen Kader beisammen hat. Es werden auch die verletzten Roman Prokoph, Hikmet Ciftci und Michael Hasemann erneut nicht im Kader stehen.