Die U 21 will ihre Serie am Tivoli fortsetzen

Als Pawlak sein Amt von seinem zurückgetretenen Vorgänger Patrick Helmes vor fünf Wochen übernahm, wollte er vor allem weniger Gegentreffer kassieren. Das sollte aber nicht grundsätzlich mit einer defensiveren Spielweise einhergehen. „Wir haben vorne schon nicht gut verteidigt, dann wird es hinten doppelt schwer”, sagt Pawlak. Neun Gegentreffer in den fünf vergangenen Spielen sind zwar immer noch nicht optimal, bei 13 geschossenen Tore fallen sie aber nicht mehr so ins Gewicht. Zudem spielten die Kölner gegen Spitzenreiter Uerdingen (1:0) erstmals unter Pawlaks Regie zu null. Am Samstag (14 Uhr, Tivoli) will die Kölner Nachwuchsmannschaft ihre Erfolgsserie beim Tabellenachten Alemannia Aachen fortsetzen.

Doch was ist das Geheimnis des zurückgekehrten Erfolgs? „Wir wollen den Gegner früh anlaufen und zu Fehlern zwingen”, sagt Pawlak. Gegen Uerdingen gelang das sehr gut. Allerdings wird Pawlak seine Mannschaft am Tivoli notgedrungen umstellen müssen, da Daniel Hildebrandt gegen Uerdingen seine fünfte Gelbe Karte kassierte und nun ein Spiel zuschauen muss. Seine Rolle im zentralen Mittelfeld und als Aufbauspieler könnte Marius Laux übernehmen, der nach langer Verletzung sein Comeback gab. Ansonsten sieht es personell derzeit blendend aus bei den Kölnern. So hat Pawlak überhaupt keine verletzten Spieler zu beklagen. Daniel Nesseler und Hikmet Ciftci haben ihre Blessuren ebenfalls auskuriert und sollen demnächst ins Mannschaftstraining zurückkehren.

Anas Ouahim und Birk Risa fehlten aus anderen Gründen. Das Duo stand nach guten Leistungen bei der U 21 und einigen Ausfällen bei den Profis im Mannschaftstraining des Lizenzkaders. „Das freut uns natürlich sehr”, sagt Pawlak, dem in seiner bisherigen Bilanz als U-21-Trainer noch ein Auswärtssieg fehlt. Das soll sich am Samstag ändern. „Spiele in Aachen mit der Atmosphäre und den vielen Zuschauern sind immer sehr speziell. Aber das soll uns nicht beeinflussen. Wir wollen auswärts endlich mal wieder punkten”, sagt Pawlak.