Platzverweise für Garling und Jäckel

Das war ein Spiel, das wohl alle 1. FCF-Verantwortlichen und die gesamte Mannschaft in keiner guten Erinnerung behalten werden. Weil dieses Ergebnis zum einen durch viele unglücklich Entscheidungen des Unparteiischen und zum anderen durch eine schlechte Disziplin des Teams begünstigt wurde.
Ein zu komplizierter Spielaufbau, viele Abspielfehler sowie die immer wieder lang geschlagenen Bälle des Gastgebers bereiteten dem 1. FCF von Beginn an Sorgen. Dennoch hatten beide Mannschaften die eine oder andere Möglichkeit, den Führungstreffer zu erzielen. Zunächst kam Aniol beim versuchten Abstauber zu spät (9.). Und nach einer Georgi-Flanke war Schlussmann Demuth Sieger (14.).Die beste Möglichkeit des Gastgebers, ein 16-Meter-Schuss, vereitelte Schlussmann Giese (17.).
Eine etwas durcheinander wirkenden Defensive der Platzherren brachte den 1:0-Führungstreffer für den 1. FCF. Eine kurze Ablage durch Erik Huwe hämmerte Marcel Georgi aus 14 Metern ins rechte Eck (36.). Fast im Gegenzug musste sich Giese mächtig strecken, um einen 16-Meter-Kracher zur Ecke zu lenken.
Als alle schon dachten, dass die Gäste die hauchdünne 1:0-Führung in die Pause nehmen, faustete Giese das Leder zu kurz weg. Es fiel auf den Kopf von Kim Schwager – 1:1 (42.).
In der 62. Minute bekam der 
1. FCF den Ball aus den eigenen Reihen nicht weg. Schon konnte Fabian Rübekohl nach Flanke über rechts seelenruhig aus Nahdistanz zum 2:1 einköpfen (62.).
Mit einer weitaus besseren Spielanlage als in Halbzeit eins und viel mehr Druck nach vorn scheiterte der Gast im Gegenzug durch den eingewechselten Paul Jäckel aus fünf Metern an Demuth. Ein nicht gegebenes Foul an Jäckel ließ danach die Emotionen hoch schlagen: Gelb für Bernwald und Garling und nach weiterem Meckern die anschließende Ampelkarte für Garling.
In Unterzahl spielend beging Kevin Richter einen gravierenden Abspielfehler. Den nutzt Kracht zum 3:1 (71.). Begünstigt durch die aufgerückte Defensive der Gäste erledigte Kracht mit seinem zweiten Treffer seine Aufgabe über rechts und ließ beim 4:1 Giese keine Chance (77.).
Mit einem Mann weniger auf dem Platz zeigte Frankfurt Offensivstärke und erzielte durch Paul Jäckel aus spitzem Winkel noch den 4:2-Anschlusstreffer (83.). Nach einem unglücklichem Foul durch Florian Matthäs durfte dann auch er nach Gelb/Rot vorzeitig duschen gehen (85.). Den anschließenden Strafstoß verwandelte Kim Schwager sicher zum 5:2. Artur Aniol erzielte in der Nachspielzeit nach Vorlage von Przemyslaw Begier zwar noch den Anschlusstreffer und hatte innerhalb von einer Minute zwei weitere gute Möglichkeiten. Am Ende aber blieb es bei der unnötigen und vermeidbaren Niederlage.