2024-04-29T14:34:45.518Z

Vereinsnachrichten
Hängt ein Jahr dran: Robert Pocrnic (links) © Julia Cornelius
Hängt ein Jahr dran: Robert Pocrnic (links) © Julia Cornelius

Pocrnic verlängert beim OFC, Arsovic kommt

Der Routinier bleibt in Oranienburg, das Mittelfeld wird verstärkt

Fußball-Brandenburgligist Oranienburger FC Eintracht und Robert Pocrnic gehen weiterhin einen gemeinsamen Weg. Der Verein verlängerte die Zusammenarbeit mit dem 40-Jährigen um ein Jahr. Trainer Hans Oertwig sagt: "Ich bin mit seinen Leistungen sehr zufrieden. Robert ist fit wie ein Turnschuh, und ich brauche in meiner jungen Mannschaft einfach erfahrene Spieler."

Pocrnic wird zudem in den erweiterten Trainerstab des OFC integriert. Dabei soll der Routinier erste Erfahrungen sammeln, um selbst einmal einen Übungsleiterposten übernehmen zu können. "Wir wollen ihn darauf vorbereiten, dass er eines Tages auf der anderen Seite stehen kann."

Neues gibt es von Seiten des Oranienburger FC Eintracht auch von der dritten Mannschaft zu berichten. Das Team aus der 1. Kreisklasse West wird künftig von einem Trio betreut. Udo Klein wird als Chef-Coach die Geschicke der Truppe leiten. Peter Schuldig, der mehrere Jahre an der Seite von Thomas Wjasmin die Oranienburger Frauen-Mannschaft betreute, fungiert als Co-Trainer. Christian Lochow übernimmt den Posten des Teammanagers bei den Kreisstädtern.

Über einen hochkarätigen Neuzugang kann sich der Verein außerdem freuen. Denn der 32-jährige Alexander Arsovic verstärkt das Team von Trainer Hans Oertwig in der Saison 2014/2015.

"Wir sind natürlich froh und glücklich, dass wir Arsovic verpflichten konnten. Er hatte schon zu meinen Zeiten beim SV Altlüdersdorf immer wieder für positive Schlagzeilen gesorgt. Und er wird unser Mittelfeld sicher verstärken", sagt OFC-Trainer Oertwig.

Sein Kollege Christian Städing aus Sachsenhausen sieht die Sache ein wenig anders. Denn nach Torjäger Arafa El-Moghrabi und Norbert Lemcke, die es beide zu Tennis Borussia zieht, ist Arsovic ein weiterer herber Verlust. "Doch seine Entwicklung hat bei uns am Ende ein wenig stagniert. Mit Toni Dietrich und Robert Lorz haben wir ja bereits auch zwei starke Neuzugänge. Und unsere Personalplanung ist ja noch nicht abgeschlossen", so Städing.

Auch TuS-Manager Fred Lange sieht die Dinge im Moment noch recht nüchtern: "Wie es dazu kam, dass Arsovic nach Oranienburg wollte, kann ich nicht sagen. Aber klar ist, dass er bis jetzt von uns noch keine Freigabe bekommen hat. Das bedeutet, dass noch Verhandlungen mit Oranienburg geführt werden müssen, wenn Arsovic dort spielen will."

Auch zum Thema Arafa El-Moghrabi äußerte sich Lange am Dienstag noch einmal: "Er hat bei uns noch einen gültigen Vertrag. Ich bin gespannt, wie sich die Sache entwickeln wird."

Für Arsovic ist das Verhalten der TuS-Verantwortlichen schlicht "enttäuschend, ja unmenschlich. Denn als ich damals von Sparta Lichtenberg nach Sachsenhausen gekommen bin, hatte ich den Spielerpass mit einem Kreuz bei Freigabe dabei. Und der damalige Trainer Obrad Marjanovic hat mir dann versprochen, dass ich auch wieder eine Freigabe bekomme, wenn ich den Verein verlassen möchte." Nun hofft Arsovic natürlich, dass sich die Wogen noch glätten. "Denn ich freue mich auf die neue Aufgabe in Oranienburg. Trainer Hans Oertwig und auch Co-Trainer Enis Djerlek kenne ich sehr gut, ich schätze beide als Menschen und Leute vom Fach. Von den Spielern in Oranienburg kenne ich Christian Voß und Robert Pocrnic, mit denen habe ich zusammen gespielt."

Arsovic verlässt TuS nicht im Bösen. "Ich war nicht unzufrieden. Ich habe 27, 28 Punktspiele und alle Pokalspiele absolviert. Und am Schluss musste ich mich auch mit kleinen Blessuren noch richtig quälen. Aber dann hat irgendwie die Chemie nicht mehr so recht gestimmt. Ansprüche und Realität gingen im Verein zu weit auseinander. Deshalb habe ich noch einmal eine neue Herausforderung gesucht. Und nichts lag näher, als zum Verein mit Hans Oertwig zu wechseln", sagt er.

Über seine Aufgabe beim OFC Eintracht macht er sich keine Gedanken. "Auch wenn sich das blöd anhört, aber ich werde dort spielen, wo mich der Trainer hinstellt."

Aufrufe: 010.7.2014, 10:20 Uhr
Steffen Kretschmer und Jürgen Zinke/ moz.deAutor