SV Rot-Weiß Walldorf - 1. FC Erlensee (Sonntag, 15 Uhr)
Ob das Team um Trainer Max Martin in diesem Fall tatsächlich den Durchmarsch in die Hessenliga perfekt macht, hängt vom erst um 17.45 Uhr angepfiffenen Hanauer Derby ab: Käme der gastgebende Tabellenzweite FC Hanau 93 gegen den Hanauer SC nicht über ein Unentschieden hinaus, wäre der Walldorfer Coup perfekt – schon nach dem drittletzten Spieltag. Bei dann sechs Punkten Rückstand könnte der FC nur noch mit dem SV Rot-Weiß gleichziehen, was nicht reichen würde, weil die Walldorfer den direkten Vergleich gewonnen haben.
Andererseits: Wenn es ganz schlecht läuft für Martins Mannen, kann ihr Punktepolster auf nur noch einen Zähler schrumpfen. Der Gedanke an letztere Eventualität überwiegt bei Martin. Unbedingt möchte der Trainer vermeiden, dass es einen bis zum Saisonfinale offenen Zweikampf zwischen seiner Mannschaft und dem FC gibt. Außerdem hat der Rot-Weiß ein schweres Restprogramm mit einem Gastspiel beim drittplatzierten Hanauer SC (19. Mai) und gegen den Siebten, die Sportfreunde Frankfurt (25. Mai).
Aber auch der 1. FC Erlensee „ist ein Gegner, auf den man sich richtig gut vorbereiten muss“, sagt Martin. Der Mitaufsteiger aus dem Main-Kinzig-Kreis sei eine eingespielte Mannschaft, die auch über starke Einzelspieler verfüge. Aus all diesen Gründen hat der RWW-Coach seinem Team dringend empfohlen, sich auf das Erlensee-Spiel zu konzentrieren – und alle Rechenspiele und Meisterschafts-Mutmaßungen beiseite zu schieben.
„Ich denke, dass wir das hinbekommen“, sagt Martin. In den letzten beiden Trainingseinheiten vor dieser Partie werde sich der SV Rot-Weiß ausschließlich damit beschäftigten, wie dem FCE beizukommen sei.
Die personelle Lage des SV Rot-Weiß hat sich inzwischen entspannt. Bis auf den erkrankten Fabian Walter und den beruflich verhinderten Dragan Niksic kann der Spitzenreiter in Bestbesetzung antreten.