Rombeys Serie reißt auch beim SV Breinig nicht

SV Breinig - 1. FC Düren 2:2

Umso erstaunlicher war die schnelle Metamorphose hin zu einer Elf, die plötzlich unter der Leitung von Frank Rombey kein Spiel mehr verlor und an diesem letzten Spieltag sogar noch auf den sechsten Platz hätte vorrücken können. Dafür hätte der FCD aber beim SV Breinig gewinnen müssen, und das klappte dann nicht ganz. Am Ende stand ein 2:2, mit dem die Dürener zumindest ihre Serie auf nun acht ungeschlagene Partien ausgebaut haben. Aus ehemals zwei Punkten Vorsprung auf die letzten beiden Plätze sind zwölf geworden, was zwar auch mit den Sinkflügen von Alfter und Merten zu tun hatte, aber eben auch mit der eigenen Stärke und davon zeigten die Gäste auch zum Abschluss noch einmal ein paar Auszüge. Zum Beispiel ließen sie sich nicht von dem Breiniger 1:0 nach 80 Sekunden durch Christos Draganidis beirren, entstanden aus einem eigenen Ballverlust.

In der Folge waren die Dürener die bessere Mannschaft, sie hatten eine Reihe guter Chancen, vergaben bis auf eine aber die meisten. Diese eine Möglichkeit war die von Jannis Steltzner, der nach einer Ecke der Hausherren noch vor der Mittellinie einen Sololauf startete, dabei zwei Breiniger abschüttelte, dann auch noch Keeper Denis Jansen aussteigen ließ und zum 1:1 traf (35.).

Wenig später ging der SV aber wieder in Führung, weil Andreas Simons abgefälschter Schuss zum 2:1 im Tor landete. In der Phase nach dem Wechsel waren die Gastgeber nah am 3:1, aber Steffen Wirtz, der sein letztes Spiel im Tor des FCD machte, hielt mehrfach glänzend.

Eine Viertelstunde vor dem Ende wechselte Rombey Dogukan Türkmen und damit das 2:2 ein. Der 20-Jährige, der den FCD nach nur einem Jahr an der Rur ebenfalls verlassen wird, wurde in der 83. Minute von Jumpei Ebisu bedient und traf zum Ausgleich.

Um ein Haar hätte ein weiterer Spieler, der gestern sein letztes Spiel im blau-gelben Dress gemacht hat, sogar noch das 3:2 für die Gäste markiert, aber das wäre wohl zu viel des Guten gewesen: Tobi Breuer setzte kurz vor dem Ende einen Fallrückzieher ans Lattenkreuz. „Das war eine sensationelle Aktion von Tobi, es wäre das i-Tüpfelchen gewesen. Aber auch so haben wir uns sehr gut verabschiedet und den Spielern, die uns verlassen, einen würdigen Abschied bereitet. Neben dem Erhalten der Serie war uns das heute auch sehr wichtig“, so Rombey.