»Stimmung hat sich gedreht« - Penzkofer nicht mehr FCK-Coach

Der Zeitpunkt der Trennung kommt überraschend, denn nach einem schwachen Saisonstart blieben die Rot-Blauen zuletzt sechsmal in Folge ungeschlagen. “Damit habe ich wirklich nicht gerechnet. Wir sind schlecht in die Saison gekommen und ich hätte es verstanden, wenn ich vor ein paar Wochen entlassen worden wäre. Aber jetzt haben wir sechsmal in Folge nicht verloren und unsere Leistungen stabilisiert. Daher kann ich die Entscheidung nicht verstehen. Ich bin aber der Letzte, der das nicht akzeptieren würde”, berichtet Benjamin Penzkofer, der bei den Pfingstrittstädern vor ein paar Monaten einen Vertrag bis zum 30. Juni 2021 unterzeichnete. Der ehemalige Regionalligaspieler war Anfang 2018 an den Roten Steg gekommen. “Ich habe die Mannschaft in einer schwierigen Situation übernommen und zum Klassenerhalt geführt In der vorigen Saison haben wir auf Platz vier abgeschlossen. In dieser Spielzeit waren die Ergebnisse bisher leider nicht so, wie wir uns das alle vorgestellt hatten. Aber ich denke, dass ich die Mannschaft weiterentwickelt habe. Insgesamt war es eine schöne Zeit in Bad Kötzting”, resümiert der in Rattenberg im Landkreis Straubing-Bogen lebende Übungsleiter.

Fischer: »Ein Großteil der Spieler, vor allem die älteren Stammspieler, die schon länger im Verein sind, haben sich von Ben abgewendet.«

“Wir haben bisher leider nicht den Erfolg, den wir uns erhofft hatten”, sagt Kötzings Fußballchef Wolfgang Fischer. Zudem habe sich das Klima innerhalb der Mannschaft gewendet. Stande die Truppe vor ein paar Wochen noch voll hinter ihrem Trainer, so sei das jetzt nicht mehr der Fall gewesen. Es habe entsprechende Signale aus dem Team gegeben. “Ein Großteil der Spieler, vor allem ein Teil der älteren Stammspieler, die schon länger im Verein sind, haben sich von Ben abgewendet. Die Stimmung in der Mannschaft hat sich gedreht. Auch die Fans standen nicht mehr hinter dem Trainer”, führt Fischer aus. Daher sei die Klubführung zum Handeln gezwungen gewesen. Einen Nachfolger gibt es noch nicht. Es könnte allerdings sein, dass der neue Mann an der Seitenlinie erst im Winter vorgestellt werden kann. Bis ein neuer Vorturner zur Verfügung steht, wird der bisherige Assistent von Penzkofer, Sebastian Niebauer das Amt kommissarisch übernehmen. Dass Niebauer fest installiert wird, hat er selbst ausgeschlossen. Niebauer wird also eine Übergangslösung bleiben. Das erste Spiel für den Interimscoach ist am kommenden Samstag die Heimpartie gegen den Aufsteiger TV Aiglsbach.