2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Rotblauer Kraftakt – Torschütze Eyerer und Co. haben das Nachholspiel gegen den ASV Burglengenfeld gewonnen und bleiben trotz Niederlage in Hauzenberg weiter im Rennen um Platz zwei.
Rotblauer Kraftakt – Torschütze Eyerer und Co. haben das Nachholspiel gegen den ASV Burglengenfeld gewonnen und bleiben trotz Niederlage in Hauzenberg weiter im Rennen um Platz zwei.

Noch ist der zweite Platz in Reichweite

Nach dem herben Dämpfer beim FC Sturm Hauzenberg kann der 1. FC Bad Kötzting nach dem 2:0 gegen Burglengenfeld wieder hoffen.

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Trotz der Niederlage am Samstag beim FC Sturm Hauzenberg bleibt der 1. FC Bad Kötzting im Rennen um den Relegationsplatz in der Landesliga Mitte, weil die Badstädter im Nachholspiel am Montag gegen den ASV Burglengenfeld mit 2:0 (1:0) gewonnen haben. Die besseren Karten haben allerdings der SV Fortuna mit zwei Punkten Vorsprung und der SV Donaustauf, der punktgleich ist, aber ein Spiel weniger hat.

Den Rotblauen gelang am Maifeiertag ein Kraftakt. Nach nur einem Tag Pause haben sie den spielstarken Bayernligaabsteiger durch die Tore von Michael Eyerer (25.) und Jan Masek (80.) in die Schranken gewiesen.Die Badstädter waren personell etwas besser aufgestellt als in der Partie gegen den FC Sturm. Thomas Fredl und Jakub Süsser waren zwar nicht in Vollbesitz ihrer Kräfte, ihre Mitwirken tat den Hausherren aber gut. Von Beginn an entwickelte sich eine flotte Partie. Beide Teams wollten ihre Ausrutscher vom Spieltag davor wettmachen und die wohl letzte Chance auf den Relegationsplatz nutzen.


Eyerers 1:0 ebnete den Weg

Die Badstädter hatten den besseren Start. Hanich spielte Aschenbrenner frei, der hatte aus acht Metern freie Schussbahn. Anstatt abzuschließen, zögerte er zu lange und wurde im zweiten Versuch abgeblockt (9.). Die Burgengenfelder versteckten sich nicht, Epifanis Hereingabe ging an Freund und Feind vorbei. Zwingender blieben die Rotblauen. In der 25. Minute fiel das 1:0. Nach Flanke von Hanich wurde Eyerers Abnahme zunächst geblockt, doch im zweiten Versuch landete der Ball im langen Eck. Drei Minuten später war Moritz Graßl frei durch, legte aber auf Eyerer quer, anstatt abzuschließen. Der ASV klärte zur Ecke. Das hätte das 2:0 für die Rotblauen sein müssen. Die Partie blieb temporeich, beide Teams schenkten sich nichts. Kurz vor der Pause Glück für den ASV – bei Süssers Freistoß ging es turbulent zu im Fünfmeterraum. Am Ende konnte der ASV zur Ecke klären.

Auch nach der Pause spielten beide Mannschaften weiter munter nach vorne. Etwa nach einer Stunde verstärkte der ASV Burglengenfeld den Druck, erste Ermüdungserscheinungen waren sichtbar bei den Badstädtern. Richtig zwingend wurden die Burglengenfelder nicht, auch weil die Viererkette der Badstädter einen blitzsauberen Job machte. In der Schlussviertelstunde befreiten sich die Bad Kötztinger wieder vom Druck des ASV. Zehn Minuten vor Ende fiel die Entscheidung durch ein Traumtor von Jan Masek. Stefan Hofner hatte sich bis in den Strafraum durchtankt und wurde abgeblockt. Die Kugel fiel Jan Masek vor die Füße und der aus halbrechter Position in den Torwinkel traf (80.).


Zu viele Ausfälle am Staffelberg

Am Samstag hatte der 1. FC Bad Kötzting einen herben Dämpfer hinnehmen müssen. Möglicherweise war die 0:3-Niederlage trotz Sieg im Nachholspiel gegen den ASV Burglengenfeld fatal im Kampf um den Aufstiegsrelegationsplatz. Ein Doppelschlag der Hauzenberger fast mit dem Pausenpfiff und sofort nach Wiederbeginn sorgte am Staffelberg für die Vorentscheidung. Manzenberger machte in der 70. Spielminute den Deckel drauf. Bei den Badstädtern fehlten mit Jakub Süsser, Thomas Fredl und Kapitän Florian Frisch das angestammtes Personal in der Mittelfeldzentrale. Dass am Spieltag auch noch Daniel Christoph kurzfristig krankheitsbedingt ausfiel, machte die Sache nicht einfacher gegen Hauzenberg, das unbedingt punkten mussten.

Die Badstädter drängten den FC Sturm von Beginn an in die Defensive. In der vierten Minute zielte Michal Hanich um Zentimeter am Tor vorbei. Glück hatten die Gastgeber, dass Johannes Aschenbrenner aus der Distanz nur die Lattenoberkante traf (13.). Nach einer Viertelstunde sortierte sich die Geiger-Elf und stand in der Defensive besser. Dennoch hatten die Badstädter durch Jan Masek eine weitere Möglichkeit. Danach plätscherte die Partie dahin – bis wenige Sekunden vor dem Pausenpfiff. Ein zu kurz abgewehrter Ball landete bei Mario Enzensberger, der aus 16 Metern volley in den Torwinkel traf.

Gleich nach Wiederanpfiff fiel Treffer Nummer zwei für Hauzenberg. Manuel Mader traf an die Lattenunterkante. Von dort sprang der Ball hinter die Torlinie (46.). Die Badstädter hatten an nichts mehr zuzusetzen. Die Hauzenberger ließen kaum mehr Offensivaktionen zu und machten in der 70. Minute den Deckel drauf. Nach einem Ballverlust von Hanich an der Mittellinie ging es blitzschnell. Alexander Starkls Flanke köpfte Dominik Manzenberger zum 3:0 in Netz.



Trainerstimmen

Zum Spiel Bad Kötzting – Burglengenfeld

Matthias Bösl (ASV Burglengenfeld): „Wir wussten, dass es sehr schwer wird. Wir sind im Moment nicht in der Verfassung, um gegen eine so starke Mannschaft zu bestehen. Ich habe sehr junge Spieler gebracht und die mussten sich gegen gestandene Spieler wie Süsser und Aschenbrenner behaupten. Das war schwierig. In Durchgang eins war der 1. FC Bad Kötzting das bessere Team mit den besseren Möglichkeiten. Nach der Pause waren wir besser im Spiel, ernsthaft in Bedrängnis konnten wir Bad Kötzting aber nicht bringen.
Peter Gallmaier (1. FC Bad Kötzting): „Meine Mannschaft hat eine großartige kämpferische und läuferische Leistung abgeliefert. Man hat gesehen, welche Stabilität uns Thomas Fredl und Jakub Süsser gegeben haben, obwohl beide gehandicapt waren. Leider waren beide in Hauzenberg nicht dabei, das hat uns sehr wehgetan. Die Mannschaft wollte diese Partie unbedingt gewinnen. Ich bin stolz auf sie.“

Zum Spiel Hauzenberg – Bad Kötzting

Peter Gallmaier: „Wir haben nur die erste Viertelstunde an unsere Leistungen aus den vergangenen Wochen anknüpfen können. Da hätten wir auch in Führung gehen können. Bitter war, dass wir Sekunden vor der Pause und sofort nach Wiederanpfiff jeweils ein Tor hinnehmen mussten. Wir konnten uns nicht mehr aufbäumen, da merkte man, dass wir personell mit einer Notbesetzung aufliefen. Uns ist das komplette Mittelfeld ausgefallen. Der Sieg für Hauzenberg geht deshalb in Ordnung.“

Alexander Geiger (Spielertrainer FC Sturm Hauzenberg): „Wir sind überhaupt nicht gut in die Partie gekommen, der 1. FC Bad Kötzting war die bessere Mannschaft. Die Führung mit dem Pausenpfiff hat uns Mut gemacht. Nach dem zweiten Treffer nach Wiederanpfiff lief alles besser für uns. Ich hoffe, der Sieg gibt uns jetzt Auftrieb, damit wir den Klassenerhalt auf dem direkten Weg schaffen.“

Aufrufe: 02.5.2017, 20:22 Uhr
cukAutor