2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Auch die zuletzt so starken Ettmannsdorfer konnten Aschenbrenner und den Rotblauen kein Bein stellen.  Foto: Archiv
Auch die zuletzt so starken Ettmannsdorfer konnten Aschenbrenner und den Rotblauen kein Bein stellen. Foto: Archiv

Hattrick von Jan Masek zum 5:1-Sieg

Weiter im Rennen um den Relegationsplatz – der 1. FC Bad Kötzting erledigt seine Hausaufgaben gegen den SC Ettmannsdorf.

Verlinkte Inhalte

Der 1. FC Bad Kötzting hat den zuletzt so erfolgreichen SC Ettmannsdorf mit einem 5:1 in die Schranken gewiesen. Nach einer eher zähen ersten Spielhälfte legten die Badstädter nach der Pause zu. Man of the Match war der eingewechselte Jan Masek, der mit einem lupenreinen Hattrick für klare Verhältnisse sorgte.

Die beiden weiteren Treffer erzielte Abwehrchef Martin Wimber. Bohnert hatte den SC in Führung gebracht. So deutlich, wie das Ergebnis nach den 90 Minuten auf der Anzeigetafel stand, war die Partie allerdings nicht. In der ersten Hälfte sahen die Zuschauer ein Spiel auf Augenhöhe.



Behäbiger Beginn der Rotblauen

Die Badstädter waren zunächst viel zu behäbig, und die Elf von Timo Studtrucker hatte leichtes Spiel. Die Ettmannsdorfer versteckten sich keinesfalls und spekulierten mit Seifert und Bohnert auf schnelle Gegenstöße. Die erste Möglichkeit gehörte den Bad Kötztingern. Michael Eyerer hatte sich bis zur Grundlinie durchgetankt, an seiner flachen Hereingabe rutschten gleich zwei Mitspieler vorbei (14.). Die Badstädter kamen besser ins Spiel und erarbeiteten sich Feldvorteile. Aus dem Nichts der Führungstreffer für die Ettmannsdorfer. Nach einem Ballverlust der Rotblauen an der Mittellinie hatten sie plötzlich Überzahl am Strafraum. Bohnert war nach einem Querpass als Letzter am Ball und traf aus 14 Metern in den Torwinkel (25) zum 0:1. Die Führung spielte den Gästen in die Karten, die Gallmaier-Elf wirkte in den Folgeminuten etwas ratlos. Mit einer Standardsituation erzielten die Rotblauen den Ausgleich. Süssers Ecke wuchtete Abwehrchef Wimber unter die Latte (39.).

Trainer Peter Gallmaier reagierte zur Pause auf den bescheidenen mageren Auftritt seiner Elf. Masek und Christoph lösten Hanich und Eyerer ab – ein Glücksgriff. Zunächst aber ein Blitzstart für die Rotblauen – nach einer Ecke war wieder Martin Wimber zur Stelle und knallte das Leder humorlos unter die Latte, nachdem ihm der Ball am Fünfmeterraum vor die Füße gesprungen war (47.). Der 1. FC Bad Kötzting hatte nun Oberwasser und nach 60 Minuten Pech. Jakub Süsser zirkelte einen Freistoß über die Mauer an die Lattenunterkante. Im Gegenzug zeigte FC-Keeper Riederer seine Klasse. Mit den Fingerspitzen lenkte er einen Schuss von Seifert um den Pfosten.


Maseks großer Auftritt

Dann kam die Zeit von Jan Masek. Süsser hatte Daniel Christoph freigespielt, der legte den Ball in den Rücken der Abwehr auf Masek und der schloss eiskalt zum 3:1 ab (70.). Zehn Minuten später war Stefan Hofner durch. Seine Hereingabe verfehlten Masek und Süsser zunächst. Im dritten Versuch brachte Masek die Kugel im Netz unter (80.). Die Gegenwehr der Ettmannsdorfer war vollends gebrochen, sie waren nur noch mit Abwehraufgaben beschäftigt. Für den 5:1-Endstand war wieder Jan Masek verantwortlich. Er stand bei einer flachen Hereingabe goldrichtig und erzielte einen lupenreinen Hattrick. Eine erst zähe Partie wurde am Ende eine klare Angelegenheit für die Badstädter. Die haben den Druck auf Donaustauf aufrechterhalten. Am Samstag kommt der SV Neukirchen b. Hl. Blut an den Roten Steg.


Trainerstimmen

Timo Studtrucker (SC Ettmannsdorf): „Am Anfang fehlte uns ein wenig die Stabilität, aber das hat Kötzting nicht ausnutzen können. Nach unserer Führung sind wir sehr gut im Spiel gewesen. Da hätte ich mich von meiner Mannschaft etwas mehr Mut gewünscht. Durch zwei Standards waren wir plötzlich 2:1 hinten und das Spiel gelaufen. Die Bad Kötztinger haben gezeigt, warum sie da vorne stehen. Sie waren clever und eiskalt vor dem Tor. Wir haben ganz schlecht verteidigt und dann kommt eben so ein Ergebnis zustande.“

Peter Gallmaier (1. FC Bad Kötzting): „Wir wussten, was auf uns zukommt, nämlich eine Mannschaft, die einen richtig guten Lauf hat. Wir haben im ersten Durchgang viel zu wenig gemacht. Das war phasenweise Sommerfußball. Zur Pause habe ich n zwei Mal gewechselt, und wir konnten über außen mit Tempo Druck aufbauen. Die Tore fielen zwangsläufig. Wir haben unsere Hausaufgabe erledigt und sind weiter im Rennen um die Relegation. Auch wenn wir nicht die allerbesten Chancen haben, wollen wir nichts unversucht lassen.“

Aufrufe: 07.5.2017, 18:00 Uhr
cukAutor