2024-04-25T14:35:39.956Z

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Leere Ränge wie hier in der Landesliga wird es am Samstag im Stadtderby gegen den FCE wohl kaum geben. F: Weinkauf
Leere Ränge wie hier in der Landesliga wird es am Samstag im Stadtderby gegen den FCE wohl kaum geben. F: Weinkauf

1. Bamberger Derby zwischen FCE und Don Bosco

Auf diesem Niveau gab es zwischen beiden Teams noch nie ein Derby / Zusatztribünen für Zuschaueransturm

Morgen um diese Uhrzeit ist er dann gekrönt, der erste Bamberger Sieger im Stadtderby zwischen Gastgeber DJK Don Bosco und FC Eintracht. Es ist also von vornherein ein prestigeträchtiges und damit hunderprozentig emotionsgeladenes Derby garantiert. Zusätzlichen Zündstoff dürfte dabei die Ausgangssituation liefern. Denn nachdem der FC Eintracht jahrelang die unangefochtene Nummer eins in Bamberg war, rangiert Don Bosco aktuell in der Bayernliga Nord sogar drei Plätze vor dem Stadtrivalen. FuPa-Oberfranken hat vor dem Derby mit beiden Trainern über das Stadtderby gesprochen.

Viel wurde schon über das am morgigen Samstag um 18 Uhr anstehende Stadtderby zwischen dem Aufsteiger DJK Don Bosco Bamberg (10.) und dem Absteiger FC Eintracht Bamberg (13.) geschrieben. Vor der Saison wurde dem Don von vielen Experten ein knallharter Abstiegskampf in der Bayernliga Nord prophezeit, während die Violetten eher zum Favoritenkreis im Meisterschaftsrennen gezählt wurden. Kurz vor dem Stadtderby am neunten Spieltag liegen beide Mannschaften nun aber eng beieinander und so dürfte ein heißes Derby bevorstehen.

Für die Schützlinge von FCE-Trainer Norbert Schlegel lief es derweil noch alles andere als rund. Neben zahlreichen Verletzungen wichtiger Stammspieler wie Nicolas Görtler (Kreuzbandriss) oder Victor Gradl (Armbruch) musste der Coach vor der aktuellen Saison auch schmerzhafte Abgänge hinnehmen. Ehemalige Leistungsträger wie Florian Wenninger (Schweinfurt) oder Dominik Schmitt (Bayreuth) fehlen derzeit an allen Ecken und Enden. "Klar haben wir viele Verletzte und wichtige Abgänge zu beklagen, trotzdem will ich hier nicht jammern", sagt Norbert Schlegel, um dann anzufügen: "Wir liegen hinter unseren Erwartungen, aber ich finde schon, dass die Mannschaft funktioniert. Wir sind aber einfach noch zu unkonstant."

Somit könnte das Stadtderby genau zur richtigen Zeit kommen, um sich neues Selbstvertrauen zu holen und vor allem um wieder deutlich zu machen, wer die fußballerische Nummer eins in Bamberg ist. Schlegel behauptet jedoch: "Ich brauche dieses populistische Drumherum nicht. Letztendlich geht es auch nur um drei Punkte, auch wenn wir uns natürlich auf das Derby freuen und schon lieber gegen Don Bosco oder Sand spielen."

Ganz andere Vorzeichen herrschen hingegen beim Gastgeber vor. Nach einem wahrlich vernünftigen Saisonstart kann man das Stadtderby in vollen Zügen genießen. Trotzdem steckt sich DJK-Trainer Gerd Schimmer ambitionierte Ziele: "Es hat jetzt nicht unbedingt was mit dem Stadtderby zu tun, aber wir haben ein Heimspiel und Heimspiele wollen wir grundsätzlich gewinnen. Außerdem würden wir mit weiteren drei Punkten näher an das gesicherte Mittelfeld rücken."

So oder so wird es aber ein ganz besonderes Event für die gastgebende DJK. Für den zu erwartenden großen Zuschauerandrang am ersten Bamberger Stadtderby hat man das Sportgelände ordentlich hergerichtet und sogar zusätzliche Tribünen herangeschafft. Die Besonderheit des Ereignisses bestätigen auch die Worte des Trainers: "Dass überhaupt das Stadtderby gegen den FCE bei uns stattfindet, ist für uns schon ein herausragendes Ereignis."




Aufrufe: 028.8.2015, 20:37 Uhr
Steffen BerghammerAutor