Vorbach klärt die Trainernachfolge von Michael Kaufmann

Beim nordoberpfälzer Dorfklub hat man also rasch die Nachfolge von Michael Kaufmann regeln können und das ganz zur Freude von Abteilungsleiter Gerhard Wilterius. „Peter war mein Wunschkandidat. Wir haben schon damals, als ich bereits Abteilungsleiter in Vorbach war, gute Erfahrungen mit ihm gemacht. Er bringt viel Erfahrung macht, kennt unser System und unseren Zusammenhalt. Er wird uns gut tun. Ich bin sehr froh, dass wir schnell eine Trainerlösung gefunden haben“, sagt Wilterius, der sich am vergangenen Sonntag final mit Schramm einig wurde.

Geht man etwas ins Detail, merkt man schnell, dass das Ganze eine runde Geschichte ist. Denn: Peter Schramm war bereits in der Vergangenheit lange als Trainer in Vorbach aktiv. Ab 2006 zunächst für ein Jahr bei der F-Jugend, ab 2007 dann als Übungsleiter der ersten Mannschaft sowie von mehreren Jugendteams des FCV. Folglich kennt Schramm die Gegebenheiten und handelnden Personen beim FC Vorbach bereits aus dem Effeff, dürfte keine Vorlaufzeit brauchen. Zudem spielt sein Sohn in der zweiten Mannschaft. Was dazukommt: „Ihn selbst hat die Aufgabe gereizt, weil er fast alle aktuellen Spieler damals schon im Nachwuchsbereich unter seiner Fuchtel gehabt hatte“, berichtet Spartenleiter Wilterius, der generell stolz ist auf die Jugendarbeit des Vereins. Kontinuität und das Eingliedern des eigenen Nachwuchses in den Herrenbereich werden seit jeher großgeschrieben in Vorbach.

Nun übernimmt zur neuen Saison also ein Altbekannter das Traineramt beim aktuellen Tabellenletzten der Bezirksliga Nord. In der 90er Jahren verdiente sich Peter Schramm seine ersten Sporen als (Spieler)-Trainer im oberfränkischen Raum, ehe es ihn über den SV Seybothenreuth (Kreisklasse Bayreuth) zum FC Vorbach verschlug. Dort blieb er acht Jahre. Von 2014 an coachte Schramm den FC Pegnitz, den er 2018 von der A-Klasse in die Kreisklasse führte. Seit 2022 ist der B-Lizenz-Inhaber in Oberfranken für das DFB-Mobil zuständig, hält Schulungen und bildet Nachwuchstrainer aus.

Von seinem Trainervorgänger Michael Kaufmann wird sich Schramm mit Sicherheit den ein oder anderen Tipp abholen für die kommende Saison. Ob man diese dann in der Bezirksliga oder – was das wahrscheinlichere Szenario ist – in der Kreisliga in Angriff nimmt, wird sich im Frühjahr herausstellen. Aktuell sind zehn Punkte aufs rettende Ufer aufzuholen. Spielertrainer Kaufmann und seine Mannschaft werden jedenfalls alles daran setzen, es so lange wie möglich spannend zu halten.