2024-04-25T14:35:39.956Z

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TSG am Boden: Nach der 2:1-Niederlage gegen den VfR Baumholder befindet die TSG Pfeddersheim (hier in rot) auf dem letzten Tabellenplatz der Oberliga.
TSG am Boden: Nach der 2:1-Niederlage gegen den VfR Baumholder befindet die TSG Pfeddersheim (hier in rot) auf dem letzten Tabellenplatz der Oberliga. – Foto: Claus-Walter Dinger (Archiv)

TSG Pfeddersheim: Liveticker-Ärger und zwei Rote Karten

Nach 1:2-Pleite in Baumholder geht es für TSG Pfeddersheim daheim gegen Morlautern weiter

Baumholder. Die gute Nachricht vorne weg: Die TSG Pfeddersheim muss im anstehenden Heimspiel gegen den SV Morlautern (Samstag, 14 Uhr) nicht auf vier rotgesperrte Spieler verzichten. Die Meldungen aus dem Liveticker (fussball.de), der von einem Zuschauer des VfR Baumholder geführt wurde, entsprechen nicht der Wirklichkeit. Doch auch der Spielbericht des Schiedsrichters gibt nicht über alles Auskunft, was am Mittwochabend bei der bitteren 1:2-Niederlage der TSG Pfeddersheim passierte. „Es war ein sehr, sehr nervenzerreißendes Spiel für beide Seiten“, berichtet TSG-Trainer Mario Cuc. Fußballerisch hätten die Zuschauer dafür absolute Magerkost serviert bekommen. „In der Situation, in der sich beide Vereine befinden, darf man aber auch nichts anderes erwarten“, spricht der 39-Jährige von einem „sehr, sehr zerfahrenen“ Duell. Nach torloser erster Halbzeit hatten Niklas Baus für die Gastgeber (54.) und Fabio Schmidt für die TSG getroffen (64.).

Siegtor geht ein Foulspiel im Mittelfeld voraus

Schwierigkeiten hatten beide Seiten beim Herausspielen klarer Torchancen. „In den Momenten, wo wir den Ball mal in die gefährliche Zone spielen könnten, haben wir oft den komplizierten Weg gewählt“, hadert Cuc. Je länger die Partie dauerte, desto mehr Emotionen seien auf und neben dem Feld aufgekommen. Das Fass zum Überlaufen brachte dann der Siegtreffer des VfR durch Finn Kley (90.+4), der aus dem Rückraum zum Abschluss kam – völlig frei, weil Pfeddersheims Marcell Oehler zuvor im Mittelfeld nach einem Tritt in die Hacken zu Fall gebracht worden war und im Anschluss hinten fehlte. „Die Jungs haben sich natürlich beschwert“, schildert Mario Cuc die Szene, die laut Liveticker angeblich zur Roten Karte von Mathias Tillschneider geführt habe. „Aber er hat nur Gelb bekommen“, versichert der TSG-Trainer. „Der Schiedsrichter war sich nicht sicher, ob er schon verwarnt worden war und hat beim Linienrichter nachgefragt“, berichtet Cuc. „Letztendlich hat es zwei Rote Karten gegen uns gegeben“, so Mario Cuc weiter. Blendoar Kryeziu wegen Reklamierens von der Bank aus und Co-Trainer Kevin Gotel, der sich in der Diskussion schützend vor den Linienrichter stellte, einen Schlag in seine Richtung von einem VfR-Kicker abwehrte. „Der Spieler von Baumholder hat nur die gelbe Karte bekommen“, schüttelt Mario Cuc den Kopf. Gotel sah den Platzverweis dann wohl auch für das Verlassen der Coachingzone.

Das Geschehene abhaken und Fokus auf Morlautern

„Jeder weiß um die Wichtigkeit dieses Spiels und beide wollten gewinnen“, erklärt Cuc, warum am Ende die Emptionen explodierten. „Das Frustrationslevel ist in so einer Situation natürlich sehr gering“, trieben die Gedanken zum Spiel viele TSGler die ganze Nacht um. „Nun gilt es gegen Morlautern, die einen physischen Fußball spielen, ein gutes Ergebnis zu holen – auch für den Kopf“, möchten Cuc und Co das Erlebte schnell hinter sich lassen, indem sie „schnellen und einfachen Fußball spielen“.

Dieser Text wird euch kostenlos zur Verfügung gestellt von der Allgemeinen Zeitung und Wormser Zeitung.

Aufrufe: 022.9.2023, 06:00 Uhr
Martin ImruckAutor