2024-05-02T16:12:49.858Z

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Bloß nicht mehr straucheln: Der VfR Wormatia Worms und Younes Azahaf (links), hier im Duell mit Maurice Wrusch von Eintracht Trier, haben den zweiten Tabellenplatz aus den Augen verloren.	Foto: Christine Dirigo/pakalski-press
Bloß nicht mehr straucheln: Der VfR Wormatia Worms und Younes Azahaf (links), hier im Duell mit Maurice Wrusch von Eintracht Trier, haben den zweiten Tabellenplatz aus den Augen verloren. Foto: Christine Dirigo/pakalski-press

Wormatia Worms: Klarer Trend, wenig Resthoffnung

Oberligist nur noch mit theoretischen Chancen, Platz zwei zu erreichen +++ Ausblick auf finale Saisonwochen

Worms. Eintracht Trier ist Meister und spielt in der kommenden Saison in Liga vier. Wie dominant die Moselaner in diesem Jahr durch die Liga marschiert sind, erfuhren die Wormser am vergangenen Wochenende am eigenen Leibe. Nicht die unbedingt bessere, dafür aber die clevere, effektivere und willensstärkere Gäste-Mannschaft hatte sich in der EWR-Arena durchgesetzt. Durch die 1:3-Pleite haben die Wormaten den Anschluss an Platz zwei endgültig verloren. Trainer Peter Tretter hatte den Kampf schon nach dem ernüchternden Spiel in Gonsenheim für „abgeblasen“ erklärt. Doch noch besteht sechs Spieltage vor Saisonende die Möglichkeit, sich mit einem Endspurt - Patzer der Konkurrenz miteingeschlossen - den zweiten Platz zu schnappen. Ein Überblick über die Ausgangslage vor den finalen Saisonwochen.

Dieser Text wird euch kostenlos zur Verfügung gestellt von der Allgemeinen Zeitung und Wormser Zeitung.

2. Platz, 64 Punkte: SV Gonsenheim (Restprogramm: Eintracht Trier, SV Morlautern, FC Blau-Weiß Karbach, TuS Mechtersheim, FV Dudenhofen, FV Engers): Die Mainzer gehören zu den formstärksten Mannschaften der Liga und haben mit 80 Ligatreffern nach Ligaprimus Trier (100) die treffsicherste Offensive. Im Heimspiel gegen Trier am Samstag droht für den SVG zwar der Verlust von Platz zwei, das anschließende Restprogramm spricht allerdings für die Mannschaft von Anouar Ddaou, die dann ausschließlich auf Teams aus dem Tabellenmittelfeld trifft. Schon jetzt ist die diesjährige Saison für die Mainzer ein großer Erfolg, der mit einem Sieg im Finale um den Verbandspokal gegen Regionalligist TSV Schott Mainz sogar noch veredelt werden könnte.

3. Platz, 62 Punkte: FK Pirmasens (Spvgg. Quierschied, 1. FC Kaiserslautern II, Wormatia Worms, Eintracht Trier, FC Blau-Weiß Karbach, FV Dudenhofen): Mit der Pleite am vergangenen Wochenende bei Cosmos Koblenz (1:3) gab der FKP die Poleposition aus der Hand. Angesichts des anspruchsvollen Restprogramms liegt die „Favoritenrolle“ nicht mehr unbedingt bei den Pfälzern, denen im Winter mit dem Transfer von Ex-Profi Tobias Jänicke ein echter Coup gelang. Stand jetzt, so scheint es, läuft es im Saisonfinale auf einen „Fern-Zweikampf“ zwischen Pirmasens und Gonsenheim hinaus.

4. Platz, 58 Punkte: SV Auersmacher (Cosmos Koblenz, Spvgg. Quierschied, 1. FC Kaiserslautern II, Wormatia Worms, Eintracht Trier, FC Blau-Weiß Karbach): Die Saarländer sind die positive Überraschung der Saison. Dabei ist das Ziel überhaupt nicht der Aufstieg in Liga vier. Sportdirektor Andreas Wellner hat die Aufgabe, das Team in der Oberliga zu etablieren und sagte zuletzt: „Die Regionalliga ist für uns nicht finanzierbar. Aber aktuell sind wir hinter Elversberg, Saarbrücken und Homburg die Nummer vier im Saarland. Das muss unser Ziel sein.“ Und: Trotz des Abgangs im Winter von Toptorschütze Hokon Sossah sammelt der SVA weiter fleißig seine Punkte.

5. Platz, 56 Punkte: VfR Wormatia Worms (FC Blau-Weiß Karbach, FV Dudenhofen, FK Pirmasens, SV Auersmacher, FV Diefflen, Arminia Ludwigshafen): Der Trend spricht gegen die Wormser. Seit der Rückrunde erlebt die Mannschaft von Peter Tretter einen Einbruch, der es in sich hat. Dass die Mannschaft überhaupt noch in der Nähe von Tabellenplatz zwei ist, liegt daran, dass die Wormaten ein formidables erstes Halbjahr spielten. Im Moment spricht allerdings wenig dafür, dass die Wormser in dieser Saison nochmal eine Erfolgsserie starten. Aber: In den anstehenden Direktduellen gegen Pirmasens und Auersmacher könnte das Tretter-Team Bigpoints landen – und dann vielleicht noch etwas klettern in der Tabelle.



Aufrufe: 025.4.2024, 19:30 Uhr
Stefan MannshausenAutor