2024-05-02T16:12:49.858Z

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In der Oberliga kommt es am Wochenende zum Topspiel.
In der Oberliga kommt es am Wochenende zum Topspiel. – Foto: Michael Wolff (Archiv)

Gonsenheim mit Topspiel gegen die Überflieger

Eintracht Trier kommt: SV fordert als Tabellenzweiter den souveränen Oberliga-Meister

Mainz. Dieser Tage flatterten beim SV Gonsenheim die Auflagen für ein etwaiges Aufstiegsspiel in die Regionalliga ins Haus. Aktuell ist der SVG Oberliga-Zweiter, sodass es – die Auslosung ist erfolgt – zunächst zum Hessenliga-Vize und dann daheim gegen den Zweiten aus Baden-Württemberg um den letzten verbliebenen Viertliga-Startplatz ginge. Als Meister im Südwesten steht Eintracht Trier fest. Und genau dieses Team kommt am Sonntag (14 Uhr) auf die Mombacher Bezirkssportanlage.

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Dort müsste der SVG auch sein Aufstiegsspiel bestreiten, weil der Kunstrasen am heimischen Wildpark keine hinreichende Zertifizierung hat, weil Fantrennung verlangt wird – und weil die Infrastruktur zum verpflichtenden Livestream fehlt. Und das sind nur drei der Auflagen, die im maximalen Erfolgsfall zum Alltag zählen würden. Am Sonntag können die Gonsenheimer sportlich erfahren, was Regionalliga-Niveau bedeutet. Denn dass die Trierer, Mitte April aufgestiegen und Ende April die 100-Tore-Marke geknackt, genau dieses verkörpern, steht außer Frage.

„Es fühlt sich gar nicht wirklich wie Erster gegen Zweiter an“, blickt SVG-Trainer Anouar Ddaou auf den 24-Punkte-Unterschied. „Wir sind das gallische Dorf und Trier die Römer“, sagt Clubchef Frank Specht. Ddaou spricht von einem „absoluten Brocken“: „Und Trier gibt keinen Millimeter nach.“ Davon überzeugte sich Ddaou persönlich, als der bereits feststehende Meister sich einen 3:1-Sieg bei Wormatia Worms erkämpfte. „Sie werden auch gegen uns alles in die Waagschale werfen“, sagt der 43-Jährige, „aber wir sind vorbereitet und befinden uns auch auf einem guten Niveau.“

Kampf um Relegationsplatz

Als reines Bonus-Spiel sieht der SVG die Partie keinesfalls. Vier der verbleibenden fünf Partien finden auswärts statt. Der FK Pirmasens, Verfolger Nummer eins um Rang zwei, wiederum hat in Kaiserslautern und Trier sowie gegen Worms auch alles andere als ein einfaches Rest-Programm. Auersmacher hat nicht für den Aufstieg gemeldet, Wormatia ist schon acht Punkte zurück. Es ist ein Zweikampf um den Relegations-Rang.

Dass am Sonntag bereits um 14 Uhr gespielt wird, hat zwei Gründe. Die Polizei bat darum, und die Zuschauer sollen noch genug Zeit haben, am Abend 05 gegen Köln zu schauen, daheim oder im Stadion. Mit ein paar Hundert Trierer Fans wird gerechnet. Die letzten beiden Oberliga-Duelle gewann der SVG 2:1. „Wir werden nicht viele Chancen bekommen, müssen sie zum richtigen Zeitpunkt nutzen und dürfen nicht wie in der Hinrunde (0:3) früh in Rückstand geraten“, sagt Ddaou, „wir können auch jeder Mannschaft weh tun.“

Regionalliga: Schott beim Zweiten

Drei Siege aus vier Spielen, diesen Lauf will der TSV Schott Mainz in seinen vorerst letzten Regionalliga-Wochen fortsetzen – auch beim Tabellenzweiten TSG Hoffenheim II (Samstag, 14 Uhr)- „Für den Gegner steckt im Aufstiegsrennen Brisanz drin“, sagt TSV-Trainer Samuel Horozovic, „wir haben nichts zu verlieren.“ Die neue Saison mit verändertem Kader soll bei der Aufstellung keine Rolle spielen: „Ich will immer die bestmögliche Elf auf den Platz bekommen, unabhängig davon, wie die Spieler-Gespräche laufen.“

Nur noch theoretisch ist die Abstiegsgefahr für den FSV Mainz 05 II und die Aufstiegshoffnung des SGV Freiberg, der Samstag (14 Uhr) am Bruchweg antritt. Nach dem 1:4 in Walldorf „erwarte ich eine Reaktion von den Jungs“, sagt 05-Trainer Benjamin Hoffmann.

Aufrufe: 025.4.2024, 20:00 Uhr
Torben SchröderAutor