Tore am Fließband

Arterns Torschütze vom Dienst, Jan-Niklas Beyer, hatte zum Saisonstart noch ein paar Ladehemmungen. Seit dem fünften Spieltag hat sich für ihn das Blatt diesbezüglich aber wieder klar gewendet. Dass er weiß, wo die Kiste steht, hat der 24-Jahre in den letzten Jahren häufig bewiesen. Zwei Doppelpacks und drei Dreierpacks in den letzten fünf Spielen sind allerdings auch für ihn nicht selbstverständlich. „Wenn man bedenkt, dass ich nach den ersten vier Spieltagen noch bei null Toren stand, könnte man vielleicht von einem Lauf sprechen. Aber da geht noch mehr. Mein Ziel ist es diese Leistungen in jedem Spiel zu bestätigen“, sagt der Torjäger.

>>> Zum FuPa-Profil von Jan-Niklas Beyer

Fakt ist: Trifft Beyer nicht, gibt es keine Punkte. Bei besagten vier Duellen ohne Treffer des Torjägers, setzte es stets eine Niederlage. Davon dreimal ohne ein Tor der VfB. Seitdem es wieder bei Beyer läuft, läufts auch beim VfB (oder andersrum): Vier Siege aus den letzten fünf Spielen. „Manchmal ist das so im Fußball. Mal läufts, mal nicht. Aber wir haben die Formation geändert und versuchen uns auf unsere Stärken und die einfachen Dinge zu konzentrieren. Flaches Kombinationsspiel liegt uns eher, als lange, hohe Bälle. Ich bin auch nicht der Größte (lacht)“, erzählt Jan-Niklas Beyer mit einem Augenzwinkern.

Schlammschlacht?!

Beim jüngsten Spiel seines VfB Artern hat allerdings auch sein Doppelpack nicht gereicht, um etwas Zählbares mitzunehmen. Gegen Großengottern stand es am Ende 3:4. „Großengottern war besser und griffiger in den Zweikämpfen. Bei uns haben einfache Dinge, wie Ballmitnahme und die Passqualität nicht gestimmt. Wir haben uns dann zu spät in die Partie gekämpft. Nach dem 1:4 war es dann schwer“, so Beyers Analyse. Am kommenden Wochenende heißt der Gegner Siemerode. Ein schweres Auswärtsspiel, weiß der VfB-Kicker aus Erfahrungen der letzten Jahre. „Auswärts in Siemerode ist immer schwer. Vor allem, weil wir immer im Oktober oder November dort spielen und es auf dem Platz wahrscheinlich wieder zu einer Schlammschlacht wie im letzten Jahr kommt. Es wird eine kämpferische Partie, aber wenn Einsatz und Wille stimmen, sollten wir drei Punkte mitnehmen“, sagt er zuversichtlich.

Der Hintermannschaft der Gastgeber ist sicherlich einiges daran gelegen, dass Jan-Niklas Beyer am kommenden Sonntag keine weiteren Treffer auf sein Konto packt. Hält er seine Quote (9 Spiele, 13 Tore), fällt übrigens auch Beyers persönlicher Torrekord in der Landesklasse (28). Über 30 wären natürlich schon, sagt er, ergänzt allerdings auch: „Aber die bringen mir nichts, wenn wir als Team keine Punkte holen.“