Teil 4: Oberliga-Trainer sprechen über Favoriten und Überraschungen
Heute: Khalid Atamimi, Nabil Toumi, Stefan Arlt, Ali Farhadi und Sven Schneppel.
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Der Saisonstart für das Spieljahr 2022/23 steht unmittelbar bevor. Derzeit wird an diesem Wochenende die erste Runde des LOTTO-Pokals ausgetragen und nächste Woche geht es dann in den Ligen wieder auf Punktejagd. Wir haben uns mal bei den Oberliga-Trainern umgehört, welches Team für sie der Favorit auf den diesjährigen Meistertitel des Hamburger Oberhauses ist. Ganz klar wird, wenig überraschend, immer wieder eine bestimmte Mannschaft genannt. Aber es werden auch andere Teams erwähnt. Vor allem einen Aufsteiger haben die Coaches auf dem Zettel. In diesem Artikel kommen Khalid Atamimi (Eimsbütteler TV), Nabil Toumi (TSV Buchholz 08), Stefan Arlt (FC Süderelbe), Ali Farhadi (Niendorfer TSV) und Sven Schneppel (SV Curslack-Neuengamme) zu Wort.
Aufsteiger Eimsbütteler TV, Trainer Khalid Atamimi:
„Vorweg: Ich habe leider noch wenig Erfahrung was die Oberliga betrifft, um eine vernünftige Einschätzung abgeben zu können. Aber ich würde schon sagen, dass Dassendorf wieder Meister wird. Und das zu 100 Prozent aufgrund ihrer Qualität und ihrer Erfahrung. Diese Mannschaft ist in der Lage 36 Spiele konstant gut runterzuspielen. Es können vielleicht viele Teams zehn bis 15 Spiele gut ihre Leistung halten aber 36 Partien abzureißen, ist schon ein großes Programm. Ansonsten würde ich sagen, dass TuRa Harksheide auch eine große Rolle spielen kann, auch wenn sie wie wir gerade erst aus der Landesliga kommen. Und ich denke, dass der FC Süderelbe eine gute Rolle spielen wird. Auf Grund ihr sehr guten Verstärkungen.“
TSV Buchholz 08, Trainer Nabil Toumi:
„Mein Favorit auf den Meistertitel bleibt die TuS Dassendorf. Der Kader von Dasse ist beständig. Wie auch schon letztes Jahr ist zu sehen, dass das Team die scheinbar höchste Qualität mit in die nächste Saison nimmt. Was hinter Dassendorf in der Tabelle passiert, ist schwer zu sagen. Da liegen die Teams leistungstechnisch zu nah beieinander. Wenn ich jetzt noch eine Mannschaft nennen müsste, die mir zusätzlich zur TuS Dassendorf in Bezug auf die Meisterschaft einfällt, dann hätte ich da, wenn überhaupt, Niendorf auf dem Zettel. Aber für mich ist ganz klar, dass sich Dasse wieder den Titel holen wird.“
FC Süderelbe, Trainer Stefan Arlt:
„Wenn alles normal läuft, dann muss man an Dassendorf vorbei! Gute Chancen hat die Mannschaft, die weniger als 20 Gegentore kassiert, um am Ende die Schale in Empfang zu nehmen!“
Niendorfer TSV, Ali Farhadi:
„Was den Meisterschaftsfavoriten angeht, da denke ich, dass es dieses Jahr sehr spannend werden könnte. Es gibt einige gute Mannschaften. Mit beispielsweise Atona 93, die gerade abgestiegen sind, Concordia mit großen Ambitionen und na klar gehört auch Dassendorf ganz oben mit dazu. Aber ich schätze den SC Victoria ehrlich gesagt sehr stark ein. Ich habe sie in der Vorbereitung ein paar Mal spielen sehen und da sind sie sehr stark aufgetreten. Dementsprechend erwartet uns, glaube ich, ein richtig starker Kampf um die Meisterschaft. Und nachdem wir letztes Jahr die beste Saison aller Zeiten in Niendorf gespielt und den zweiten Platz gemacht haben, denke ich, dass man auch uns mit dazuzählen kann. Aber zu den ganz großen Favoriten gehören Vicky, Dassendorf und Altona wie auch Cordi. Die sehe ich ganz oben mit dabei. Hinzu kommt natürlich auch der TSV Sasel, der aus meiner Sicht in den letzten Jahren die konstanteste Leistung gebracht hat und sehr guten Fußball spielt. Bei einer Überraschungsmannschaft denke ich an den FC Süderelbe, der sich gut verstärkt hat. Dort sind ein paar Regionalligaerfahrene Spieler im Kader. Das war so auch schon eine sehr unbequem zu bespielende Mannschaft. Also bei Süderelbe und aber auch beim ETV könnte ich mir vorstellen, dass sie uns überraschen werden. Und alles andere wird man sehen. Ich freue mich riesig auf die Saison, die ganz bestimmt sehr spannend wird.“
SV Curslack-Neuengamme, Trainer Sven Schneppel:
„Ich denke, da sage ich nichts Überraschendes, wenn ich die TuS Dassendorf als Meisterfavorit nenne. Sie hatten in der abgelaufenen Saison zwar eine so ein bisschen schwächelnde Rückrunde, aber das lag wohl eher daran, dass sie nicht im Rhythmus waren, weil sie immer wieder pausieren mussten. Wenn sie in den Rhythmus kommen und dauerhaft in der Spur sind, dann sind sie nicht zu besiegen. Auch wenn man phasenweise ihre DNA entschlüsseln kann, haben sie im Kader einfach eine zu hohe individuelle Qualität. Zu viele Spieler, die auch ein Spiel alleine entscheiden können. Dahinter sehe ich mit Victoria und Sasel ein paar der üblichen Verdächtigen. Victoria hat sich noch mal richtig gut qualitativ als auch in der Breit verstärkt und Sasel ebenso. Als Überraschungskandidaten sehe ich den ETV mit den vielen jungen, wilden Talenten aus dem eigenen Nachwuchs. Sie werden sicherlich für eine Überraschung und für ordentlich Furore in der Oberliga sorgen.“
Die vorherigen Teile dieser Mini-Serie mit weiteren Trainerstimmen aus der Oberliga:
Im ersten Teil dieser Mini-Serie sprachen Sören Titze (SC Victoria), Jörg Schwarzer (TuRa Harksheide), Özden Kocadal (HEBC), Marius Nitsch (USC Paloma) sowie Thorben Reibe (FC Union Tornesch) über die Favoriten und Überraschungen.
Im zweiten Teil dieser Mini-Serie sprachen Danny Zankl (TSV Sasel), Daniel Sager (FC Türkiye Wilhelmsburg), Andreas Bergmann (Altona 93), Jean-Pierre Richter (TuS Dassendorf) sowie Michael Fischer (SV Rugenbegen) über die Favoriten und Überraschungen.
Im dritten Teil dieser Mini-Serie sprachen Sidnei Marschall (Hamm United FC), Stefan Gehrke (Concordia Hamburg), Torben Wacker (Hamburger SV III) und Philipp Obloch (TuS Osdorf) über die Favoriten und Überraschungen.
