2024-04-25T14:35:39.956Z

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Am Niederrhein gibt es mehr Rückzüge als im Vorjahr.
Am Niederrhein gibt es mehr Rückzüge als im Vorjahr. – Foto: Meiki Graff

Schon jetzt deutlich mehr Rückzüge als in der Vorsaison

Ende März haben schon deutlich mehr Herren-Mannschaften zurückgezogen als in der Vorsaison. Die Fußballkreise Duisburg und Essen fallen dabei besonders ins Auge.

In den vergangenen Tagen hat es im Fußballverband Niederrhein (FVN) einige Rückzüge gegeben, vor allem das vorzeitige Aus des Landesligisten Spvgg Sterkrade-Nord hat für Gesprächsstoff gesorgt. Beim Vergleich der Saisons 2023/24 und 2022/23 fällt auf: In der laufenden Spielzeit hat es schon deutlich mehr Rückzüge als im Vorjahr gegeben, vor allem die Fußballkreise Duisburg und Essen fallen dabei auf.

Am Niederrhein spielen in dieser Saison Rückzüge eine große Rolle. Das liegt vor allem an der überraschenden Abmeldung des SV Straelen, der in den vergangenen Jahren den Amateurfußball im FVN-Gebiet geprägt hatte. Aus der Oberliga Niederrhein geht es ab Sommer direkt in die Kreisliga A Kleve-Geldern - ein Neuanfang auch ohne Mäzen Hermann Tecklenburg.

Aber nicht nur Straelen und Sterkrade-Nord haben sich aus dem überkreislichen Fußball verabschiedet. So zogen SC Ayyildiz Remscheid, SV Glück-Auf Möllen und der ehemalige Oberliga-Dauerbrenner TV Jahn Hiesfeld aus der Bezirksliga zurück. Zum Vergleich: 2022/23 gab es mit dem SC Unterbach nur einen Rückzug oberhalb der Kreisligen.

Warum es aktuell derart viele Rückzüge gibt - zuletzt zogen beispielsweise die A-Ligisten GSC Hellas Düsseldorf und VfL Repelen II zurück -, damit beschäftigt sich FuPa Niederrhein in der spielfreien Zeit. Die Redaktion führt bekanntlich Sammeltexte mit allen Rückzügen pro Kreis, deshalb ist der Jahresvergleich spannend. Zum jetzigen Zeitpunkt gibt es im Herren-Bereich bereits 87 Rückzüge - 2022/23 waren es in der gesamten Saison 78 Abmeldungen laut FuPa-Erfassung.

Weniger Rückzüge in Krefeld und Mönchengladbach

Allein mit den Rückzügen aus Duisburg und Essen ist die Steigerung schon zu erklären, denn in Duisburg haben schon 16 Teams (Vorjahr neun) die Flinte ins Korn geworfen, in Essen sind es elf (Vorjahr sieben). In Duisburg haben extrem viele C-Ligisten frühzeitig ihre Abmeldung eingereicht, das wundert bei den großen Ligen (18er-Ligen) wenig, denn bei Personalnot ist eine hohe Belastung nicht gerade förderlich. In Kempen-Krefeld sind die Rückzüge beispielsweise von zehn auf sechs zurückgegangen, in Mönchengladbach-Viersen sogar von acht auf drei. Nachfolgend gibt es die Übersicht:

  • Überregional: 2022/23: 1 - 2023/24: 5
  • Duisburg, Dinslaken, Mülheim: 2022/23: 9 - 2023/24: 16
  • Düsseldorf: 2022/23: 4 - 2023/24: 6
  • Essen: 2022/23: 7 - 2023/24: 11
  • Grevenbroich-Neuss: 2022/23: 5 - 2023/24: 6
  • Kempen-Krefeld: 2022/23: 10 - 2023/24: 6
  • Kleve-Geldern: 2022/23: 6 - 2023/24: 4
  • Moers: 2022/23: 4 - 2023/24: 7
  • Mönchengladbach-Viersen: 2022/23: 8 - 2023/24: 3
  • Oberhausen-Bottrop: 2022/23: 5 - 2023/24: 8
  • Rees-Bocholt: 2022/23: 6 - 2023/24: 4
  • Remscheid: 2022/23: 2 - 2023/24: 2
  • Solingen: 2022/23: 2 - 2023/24: 3
  • Wuppertal-Niederberg: 2022/23: 9 - 2023/24: 6
  • Gesamt: 2022/23: 78 - 2023/24: 87

>>> Übersicht: die Rückzüge 2023/24 am Niederrhein

>>> Übersicht: die Rückzüge 2022/23 am Niederrhein

Aufrufe: 029.3.2024, 06:00 Uhr
André NückelAutor