Pfeddersheim: Intensives Kennenlernen, schwerer Auftakt

Einfach, so viel steht fest, wird es bei den Saarländern nicht. „Das ist ein Gegner mit einem intakten Teamgefüge, der emotionalen Fußball spielt und eine hohe Intensität gehen kann“, fasst der 39-Jährige zusammen. Die Eindrücke, die in der ersten Trainingswoche auf ihn und seinen Co-Trainer Kevin Gotel – Aleksandr Nazarov (38) wird aus privaten Gründen erst später im Jahr dazustoßen – einprasselten, seien aufregend aber auch extrem positiv gewesen. „Für Kevin und mich ist das ja auch eine Riesenerfahrung, so etwas von null auf 100 zu machen“, kann Cuc nur für sich sprechen, wenn er sagt: „Ich habe kaum geschlafen, weil du keine Vorbereitungszeit hast und schließlich von etwas Gewohntem in etwas komplett Neues kommst. Da überlegst du dir natürlich, was du den Jungs in den ersten Einheiten auf den Weg gibst.“ Vier waren es in dieser Woche, die Mario Cuc kurz und knapp mit „sehr intensiv“ umschreibt.

„Die Jungs hatten sich gewünscht, dass wir etwas mehr Zug reinbringen und die Intensität erhöhen“, geht das Trainerteam mit einem guten Gefühl aus der Woche. Doch nicht nur auf dem Platz überzeugte die neue Mannschaft ihre Übungsleiter. „Auch in der Kabine gehen die Jungs super miteinander um“, schwärmt Cuc, der dieses Einheitsgefühl ebenfalls stets vorleben möchte. „Mit ihrer Leidenschaft haben sie uns direkt angesteckt und machen es einem sehr einfach, sich wohlzufühlen.“ Vor allem die langjährigen Säulen der Mannschaft hätten in den Gesprächen wichtige Punkte angebracht, die man nun Schritt für Schritt umzusetzen versuche. „Uns Trainern fehlt ja der Vergleich zu vorher, aber die ersten Eindrücke sind echt hervorragend.“

Kaster fällt länger aus, Tillschneider fraglich

Obwohl vor dem ersten Pflichtspiel nicht viel Zeit blieb, habe man den Spielern mit und gegen den Ball erste Verhaltensmuster an die Hand gegeben. Alles auf den Kopf stellen, musste man freilich nicht. „Dennoch wollen wir stufenweise an den Schrauben drehen, die wir als Trainer, aber auch in den Gesprächen mit den Jungs ausgemacht haben“, erklärt Mario Cuc, der vorerst auf Kapitän Sebastian Kaster verzichten muss. Bis der Innenbandriss des Torjägers ausgeheilt ist, müssen andere in die Bresche springen. „Wir müssen alle nochmal näher zusammenrücken, wollen stets drei Punkte als oberstes Ziel ins Auge fassen“, sagt der Trainer. Noch besteht Hoffnung, dass Mathias Tillschneider rechtzeitig zum schweren Auswärtsspiel seine muskulären Probleme überwindet und zur Verfügung steht.

Von Personal und Gegner völlig unabhängig wollen die TSGler den Schwung der Trainingswoche mitnehmen und im Saarland sehen, was mit der eingeforderten Intensität und dem Siegerdenken beim SV Auersmacher mitzunehmen ist.

Dieser Text wird euch kostenlos zur Verfügung gestellt von der Allgemeinen Zeitung und Wormser Zeitung.