2024-04-29T14:34:45.518Z

Allgemeines
Sebastian Pichura hat seinen Trainerposten beim SV Wermelskirchen an den Nagel gehängt.
Sebastian Pichura hat seinen Trainerposten beim SV Wermelskirchen an den Nagel gehängt. – Foto: Andre Peters

Landesliga-Trainer schmeißt nach drei Spieltagen hin

Landesliga, Gruppe 1: Der SV Wermelskirchen muss ab sofort auf sein Trainer-Team verzichten.

Die Saison in der Landesliga ist gerade einmal drei Spieltage alt und schon gibt es den ersten Trainerwechsel. Betroffen ist der SV Wermelskirchen, bei dem neben Cheftrainer und Sportlichen Leiter Sebastian Pichura auch Co-Trainer Thorsten Frohn, Torwart-Trainer Martin Schoberth und Physiotherapeut Emre Tas ihre Ämter mit sofortiger Wirkung niedergelegt haben. Mit den drei Niederlagen zum Saisonauftakt habe das aber nichts zu tun.

Der SV Wermelskirchen steuert auf unruhige Fahrwasser zu. Nach drei Niederlagen zum Beginn der neuen Spielzeit steht die Mannschaft nicht nur ohne Punkte dar, seit Beginn dieser Woche gibt es auch kein Trainer-Team mehr. Geschlossen trat der Staff um Sebastian Pichura zurück, die Gründe dafür sollen vor allem beim Verein und nicht bei den sportlichen Misserfolgen der vergangenen Woche liegen.

Das erläutert der Ex-Trainer im Reviersport wie folgt: "Es passen im Endeffekt viele Dinge nicht mehr. Ich will auch gar nicht ins Detail gehen. Die Verantwortlichen werden schon wissen, was ich meine. Fakt ist, dass ich hier nicht nur Trainer und Sportchef war, sondern mich immer wieder um viele andere Dinge kümmern musste. Das will ich nicht mehr. Das war eine Art Fulltime-Job." Besonders nach dem Rücktritt des ersten Vorsitzenden Karl-Heinz Fleischer soll die Arbeit für Pichura immer herausfordernder gewesen sein. Mit den Verantwortlichen geht er hart ins Gericht. "Ein Beispiel: Zwei Spieler, die wir verpflichtet haben, sind nicht spielberechtigt. Es kann nicht sein, dass sich der Trainer um diese Personalgeschichten kümmern muss. Ich sage es gerne, wie es zuletzt gewesen ist: Keine Handlung seitens des Vereins ist auch eine Handlung. So habe ich mich zumindest als Trainer gefühlt."

Sportlich ist es unklar, wie es weitergeht. Zunächst wird das Spielertrio Umut Demir, Yannick Raufeiser und Aydin Türksoy die Mannschaft betreuen und auf das nächste Spiel am Sonntag gegen den VfB Hilden II vorbereiten. Wer dann der Nachfolger von Pichura werden soll, ist zum aktuellen Zeitpunkt noch unklar. Der Zurückgetretene wünscht den Spielern derweil nur das Beste. "Ich wünsche dem SV Wermelskirchen auf jeden Fall alles Gute für die Saison. Ich denke, dass der Klassenerhalt mit diesem Kader auf jeden Fall möglich sein sollte", sagt er, bevor er selbst erst einmal zur Ruhe kommen will.

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Aufrufe: 016.8.2023, 23:00 Uhr
Marcel EichholzAutor