2024-05-15T11:26:56.817Z

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Spielte gut: Patrick Percoco.
Spielte gut: Patrick Percoco. – Foto: Chris Köppen

Patrick Percoco leitet Torfestival ein

Die Leihgabe aus dem Oberliga-Kader trifft zur 1:0-Führung der VfB 03-Reserve. Danach läuft es für die Hildener Landesliga-Fußballer rund. Am Ende freut sich Trainer Manuel Mirek über einen 5:1-Sieg gegen den SC Velbert.

VfB 03 Hilden II – SC Velbert 5:1 (2:0). Von wegen eine Partie auf Augenhöhe – wie im Vorfeld prognostiziert. Die Hildener machten sich die schwache Tagesform der Elf von Trainer Dennis Czayka kompromisslos zunutze, wiesen den Tabellensiebten unerwartet deutlich in die Schranken.

Den Auftakt machte der vorerst aus dem Oberligakader ausgeliehene Routinier Patrick Percoco, der nach einem klugen Diagonalpass von Gianluca de Meo (8.) eine Fußspitze früher als Gäste-Keeper Tim Höppner am Ball war. Nur zehn Minuten darauf fiel bereits die Vorentscheidung: Nach der Balleroberung durch Sergio Percoco senkte sich Jona Simons noch leicht abgefälschter Schuss über Höppner hinweg ins Netz.

Velbert fand bis dahin – aber auch in der Folge – offensiv kaum statt. Durch Maurice Bankoue (2) und Mert Celik gab es drei Torannäherungen, während der bisher 19 Mal erfolgreiche, nach 68 Spielminuten ausgewechselte Torjäger Stanislao Apicella gänzlich ohne Wirkung blieb. Die Einheimischen hätten dagegen ihren Vorsprung bis zur Halbzeit durch den an Höppner zweimal scheiternden de Meo (31., 45+2) oder Hendrik Schnittert, dessen Kopfball das Tor knapp verfehlte (36.), ausbauen können.

Hilden stark gespielt

Obwohl Velbert in Durchgang zwei taktisch umstellte blieb die Mirek-Elf stets Herr der Lage. Patrick Percoco fand zunächst in Höppner seinen Meister (47.), ehe dessen Gegenüber Nick Perkuhn nach einem Freistoß mit einem starken Reflex den möglichen Anschlusstreffer verhinderte (51.). In der Folge nahm der VfB 03 II wieder Fahrt auf. Auf Zuspiel von Koray Temiz erhöhte Gianluca de Meo am zweiten Pfosten freiststehend auf 3:0 (56.). Nach dem von Jona Simon mit einem Schuss in die lange Ecke erzielten 4:0 (62.) spielten die Gäste herzerfrischend auf. „Das war ein Vergnügen, den Jungs zuzusehen und festzustellen, dass da eine ganze Reihe der im Training einstudierten Spielzüge eins zu eins umgesetzt wurden. Es war jedenfalls für den Trainer ein sehr angenehmer Sonntagnachmittag“, stellte Mirek schmunzelnd fest.

Velberts Riyan Khan sorgte zwar noch für Ergebniskosmetik (83.), doch nur zwei Minuten später markierte Marco Tassone auf Vorarbeit von Joshua Schneider und Daniel Ivezic mit einer Volleyabnahme den Endstand. „Velbert hatten wir stärker erwartetet. Mit der 2:0-Führung haben wir dem Gegner aber früh den Zahn gezogen. Wir hatten die absolute Spielkontrolle, haben das seriös runtergespielt und ließen defensiv kaum etwas zu“, so Coach Mirek abschließend.

VfB 03 Hilden II: Perkuhn – Temiz, Stanzick, Bachmann, S. Percoco, de Meo (72. Ivezic), Simon, Schneider, P. Percoco (75. Jarosch), Schnittert (80. Weyrather), Tassone.

Teil zwei der englischen Woche für den VfB 03 Hilden II, das ist am Maifeiertag die Partie beim DV Solingen. Das Nachbarschaftsduell wird um 15 Uhr auf der Sportplatzanlage Weyersberg angepfiffen. Dass die Solinger, die bereits vergangenen Freitagabend in Süchteln 0:0 spielten, zwei Tage länger Pause haben, interessiert die Hildener nur am Rand. So oder so rechnen sie mit erheblichem Widerstand. Bereits im Hinspiel stand die Begegnung lange auf des Messers Schneide, bevor Lukas Lier den Sieg in der Nachspielzeit unter Dach und Fach brachte. Mithin erwartet VfB 03 II-Coach Manuel Mirek auch am Mittwoch ein enges Spiel, schließlich konnte der DV seine letzten fünf Heimpartien allesamt gewinnen.

Überhaupt spielt das Team von Trainer Engin Kizilarslan (41) gerade in der Rückrunde stark auf. Wohl auch ein Verdienst von Tuncay Altuntas (24), der in der ersten Serie noch im Oberligateam des VfB 03 überzeugte, für die Rückrunde aber an seinen Heimatverein DV Solingen „abgestellt“ wurde, um den Klassenerhalt zu sichern. An der Marschrichtung der Gäste ändert das freilich nichts. „Wir bleiben jetzt weiter dran. Auch wenn wir den Rückstand auf Kapellen jetzt auf drei Punkte verringern konnten, gilt unser Augenmerk dem dritten Platz. In Solingen erwartet uns womöglich ein kleiner Hexenkessel, mit Sicherheit aber ein spielstarker Gegner, der durch das eigene Publikum noch gepusht wird“, prophezeit Manuel Mirek.

Aufrufe: 029.4.2024, 19:45 Uhr
RP / Elmar RumpAutor