2024-04-29T14:34:45.518Z

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Die Spvgg. Sonnenberg feierte einen 3:1-Sieg im Viertelfinal-Derby beim FC Naurod.
Die Spvgg. Sonnenberg feierte einen 3:1-Sieg im Viertelfinal-Derby beim FC Naurod. – Foto: Jochen Haupt

Kreispokal: Sonnenberg nutzt im Derby seine Standards

Spielvereinigung siegt beim Erzrivalen FC Naurod unter Flutlicht mit 3:1 +++ Kruse mit Traum-Standards, Keeper Kottek als starker Rückhalt

Wiesbaden. Flutlicht, Derby, Kreispokal - nicht nur bei Trainern und Spielern, die Schlüsselbegriffe für eine besondere Partie. Gestern Abend bot sich diese Kulisse zum Viertelfinale des Wiesbadener Kreispokals zwischen den Kreisoberliga-Konkurrenten FC Naurod und der Spvgg. Sonnenberg. Rund 200 Zuschauer wollten sich das Spektakel trotz des Regens nicht entgehen lassen - und sahen einen 3:1-Derbysieg der Sonnenberger beim Erzrivalen.

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Drei Tore durch Standardsituationen brachten den Gästen schließlich den 3:1-Sieg und damit den Einzug ins Halbfinale. "Wir waren die spielbestimmende Mannschaft und haben zu den richtigen Zeitpunkten die richtige Power auf den Platz gebracht. Für mich waren die Spieler des Abends in einem fairen, aber leicht ruppigen Spiel, ganz klar Max Kruse und Paul Kottek", sagte Sonnenbergs Spielertrainer André Meudt. Nach einer halben Stunde verwandelte Max Kruse eine Ecke direkt und brachte sein Team in Führung. Im Anschluss parierte Kottek stark im Eins-gegen-Eins und bannte die Gefahr des Ausgleichs vor der Pause.

Alle Tore nach Standards

Fünf Minuten nach dem Seitenwechsel brachte abermals ein Standard einen Treffer für Sonnenberg. Nach einer Ecke köpfte Sarkis Axel Bicakci das 2:0 aus Sonnenberger Sicht. Per sensationellem Freistoß aus 25 Metern erzielte Kruse schließlich das 3:0. Der Anschlusstreffer durch Moritz Liebschner (86.), ebenfalls per Kopf nach einer Ecke, kam für die Nauroder zu spät.

Klug: "Bis zum 0:1 haben wir es gut gemacht"

Als Tabellenzweiter der KOL waren die Sonnenberger als Favorit in die Partie gegangen. Dennoch sah der Nauroder Trainer Manfred Klug die Begegnung über einen großen Zeitraum auf Augenhöhe. "Bis zum 0:1 haben wir das gut gemacht. Der Gedanke war, in der Defensive kompakt zu stehen und wenig zuzulassen. Der Rückstand per Ecktor brachte uns jedoch in Zugzwang, umzudisponieren. Leider sind wir als Team gestern nicht an die 100 Prozent herangekommen. Es war spielerisch nicht unser bester Tag", räumt Klug ein, dessen Team in der 2. Runde noch die SG Germania eliminiert hatte. "Wir haben das Spiel sehr ernst genommen und wollten gewinnen. In den vorigen Runden konnten wir jedoch unter anderem gegen Gruppenligisten eine bessere Leistung zeigen."

Lob für die Unparteiischen

Beide Coaches lobten ihrerseits das Schiedsrichtergespann bestehend aus Dominik Thomas sowie den Assistenten Max Milau und Veith Lang, das mit Ruhe und Souveränität die Partie "gut im Griff hatte". Einige taktische Fouls sowie Zeitspiel der Gäste vom Spitzkippel erforderten die Sanktionierung durch mehrere gelbe Karten, die das Spiel zum Ende nochmal etwas in Fahrt brachten.

Das Schiedsrichtergespann um Max Milau, Dominik Thomas und Veith Lang (v.l.n.r.) wurde von beiden Teams gelobt.
Das Schiedsrichtergespann um Max Milau, Dominik Thomas und Veith Lang (v.l.n.r.) wurde von beiden Teams gelobt. – Foto: Jochen Haupt

In der Liga bietet sich für den 1.FC Naurod noch einmal die Gelegenheit, sich für die beiden Heimniederlagen im Derby zu revanchieren: Am 7. April gastieren die Nauroder dann am Sonnenberger Spitzkippel und dürften versuchen, dem ungeliebten Rivalen ein Bein im Meisterrennen zu stellen. Die Sonnenberger treffen im Halbfinale nun auf den Türkischen SV, der vergangene Woche den Verbandsligisten FV Biebrich aus dem Turnier geworfen hatte.

Aufrufe: 013.3.2024, 12:30 Uhr
Pia PfeiferAutor