2024-05-10T08:19:16.237Z

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Die Frauensteiner um Leon Lavizar (rechts, im  Duell mit Kastels David Leipner) kamen bei den 46ern nicht über ein 1:1 hinaus. 	Foto: Axel Claasen/rscp-photo
Die Frauensteiner um Leon Lavizar (rechts, im Duell mit Kastels David Leipner) kamen bei den 46ern nicht über ein 1:1 hinaus. Foto: Axel Claasen/rscp-photo

KOL WI: Frauenstein und Sonnenberg nur 1:1-unentschieden

Noch mehr als das Kasteler Remis gegen den SVF überrascht in der Kreisoberliga das Sonnenberger Remis bei Maroc +++ Türkischer SV nun allein an der Spitze

WIESBADEN. Der Türkische SV hat einen klaren Erfolg beim abstiegsgefährdeten SC Klarenthal genutzt und sich vor dem spielfreien SV Erbenheim (Do., 20 Uhr, gegen Kohlheck) an die Tabellenspitze der Kreisoberliga Wiesbaden gesetzt. Die weiteren Titelkandidaten, Spvgg. Sonnenberg (bei Schlusslicht FC Maroc) und der SV Frauenstein (bei der TSG Kastel 46), kamen beide über Unentschieden nicht hinaus. Im Derby besiegte der FV Delkenheim den TuS Nordenstadt.

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„Die erste Halbzeit haben wir verpennt, aber die zweite Hälfte ging an uns“, sprach der Kasteler Trainer René Kleemann von einer Punkteteilung, die für beide Seiten in Ordnung gehe. „Wir haben auf dem Rasen gespielt, was den Gästen nicht so geschmeckt hat“, hatten die Seinen den Favoriten so besser in Schach halten können. Philipp Maurer brachte die Mannschaft von Gäste-Trainer Michael Klinkhammer früh in Führung. In der Schlussphase rettete Adem Ben Hazaz den 46ern noch das Remis.

Klarenthals Trainer Athanasios Politis äußerte sich trotz der klaren Niederlage zufrieden mit der Einstellung seiner Jungs, die auch wieder zahlreicher ins Training kommen würden. „Wir haben vor dem Sechzehner zwei Busse geparkt“, frotzelte er. „Aber der TSV hat letztlich mit seiner spielerischen Klasse überzeugt“, räumte Politis ein. Fast wäre den Gastgebern der 2:2-Ausgleich gelungen, beobachtete Politis. Für sein Gegenüber Gökhan Caliskan hätte der Sieg noch höher ausfallen müssen. Necmi Gür, Ivan Raspaglia, Sulayman Jallow, Mohammed Tahiri Matchikh und Ali Bektas kannten mit dem SCK kein Erbarmen. Den Ehrentreffer des Underdogs besorgte Ayoub Maddaghri zum 1:2.

Nach dem 0:3 (9. Minute) gingen bei den Hausherren kollektiv die Köpfe nach unten. „Alles individuelle Fehler“, betonte SVH-Coach Damir Dalic. Er rechnete seinem Team jedoch hoch an, in der zweiten Halbzeit selbstbewusst und engagiert aufgetreten zu sein. Vlado Barbaric verkürzte in der Nachspielzeit. Zuvor hatten es Ayman El Yazidi, Levin Walke (3) ordentlich krachen lassen. Hinzu kam noch ein Eigentor. „Die Gäste wollten aber einfach mehr“, ging ihr Sieg für Dalic daher voll in Ordnung.

Aufgrund einer starken ersten Hälfte, als Moritz Liebscher und Issa Keita eine komfortable 2:0-Führung herausschossen, ging der Sieg, wenn auch insgesamt glücklich eingefahren, für Naurod in Ordnung, befand Trainer Manfred Klug. „Wir haben gar nichts zugelassen“, lobte er seine Defensive. Die 02er drückten nach Wiederbeginn vehement, doch ihnen gelang nur noch der Anschlusstreffer durch David Etiosa Galonske. „Der Treffer entstand aus einer Kontersituation, obwohl wir als Heimmannschaft in der zweiten Halbzeit eher Konter gelaufen sind“, schilderte Klug.

Vor rund 150 Derbyfans brachte FVD-Spielertrainer Pascal Bender die Seinen per lupenreinem Hattrick schnell in Führung. „Mein Co-Trainer Thomas Ströhmann hat uns super gecoacht“, lobte Bender, der sich ganz aufs Spielen hatte konzentrieren können. „Die Gastgeber haben die Chancen einfach besser genutzt“, sah Gäste-Coach Eldin Avdija den Hauptgrund für die Klatsche. Die weiteren Tore markierten Arthur Baal und Niklas Orth.

„Wir waren klar überlegen“, sagte Marocs Trainer Rachid El Mahyaoui, der von Yahya El Fachtali Sabbat an der Seitenlinie vertreten wurden. Durch ein Eigentor gingen die Favoriten in Führung, ehe Imad El Youssofi mit einem Distanzschuss aus rund 20 Metern der Ausgleich gelang.



Aufrufe: 028.4.2024, 19:40 Uhr
Martin GebhardAutor