2024-05-24T11:28:31.627Z

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Das Kreispokalfinale in Wiesbaden bot packende Szenen und beste Fußballunterhaltung, wurde aber kurz vor dem Ende der Verlängerung abgebrochen.
Das Kreispokalfinale in Wiesbaden bot packende Szenen und beste Fußballunterhaltung, wurde aber kurz vor dem Ende der Verlängerung abgebrochen. – Foto: Willi Roth

Abbruch des Wiesbadener Pokalendspiels schlägt weiter Wellen

Der Türkische SV hat den Zuschauer ausfindig gemacht, der an der folgenreichen Einwurfszene beteiligt war +++ TSV-Chef Ilkay Candogan findet Abbruch “absolut unnötig”

Wiesbaden. Der Abbruch des Wiesbadener Pokalendspiels zwischen Kreisoberligist Türkischer SV und Gruppenliga-Club FC Bierstadt schlägt weiter hohe Wellen. Während Sportgericht-Vorsitzender Thorsten Nordholt noch auf den Sonderbericht von Schiedsrichter Simeon Thomm wartet, der die Partie auf dem Kunstrasen im Helmut-Schön-Sportpark kurz vor Ablauf der Verlängerung beim Stand von 4:3 für den TSV abgebrochen hatte, hat der Türkische SV neue Erkenntnisse gewonnen.

In der Einwurfszene auf Höhe der Mittellinie auf der Seite, wo sich die meisten der 600 Zuschauer aufhielten, soll ein Zuschauer den Ball vor einem Einwurf für Bierstadt zunächst in Höhe geworfen haben, anschließend FCB-Spieler Paul Götz tätlich angegangen sein. Der Spieler wie auch der Schiedsrichter haben nach dem Abbruch eine Tätlichkeit geltend gemacht. Aus Sicht des TSV-Vorsitzenden Ilkay Candogan könne nicht von einem Schlagen die Rede sein. Man habe die Identität des Zuschauers ausfindig gemacht. Er stamme nicht aus Wiesbaden und zähle nicht zum Anhängerkreis des Türkischen SV, sagt er. Wenn notwendig, werde man den Namen des Zuschauers preisgeben.

Warum der Vorsitzende den Abbruch als “absolut unnötig” empfindet, hat er dem Wiesbadener Kurier (Plus-Text) verraten. Außerdem könnte auch ein Video eine Rolle spielen, das aufgetaucht ist und die Szene vom Hügel in Richtung Spielfeld zeigt.

Aufrufe: 012.5.2024, 16:46 Uhr
Stephan Neumann und Stephan CreceliusAutor