Hessenliga: Griesheim strebt nächsten Schritt an

Er hätte „gar nicht dran gedacht“, wenn er die Frage nach seinem Ausstand nicht gestellt bekommen hätte, sagte Hasa. Zu sehr ist er aktuell noch auf die sportliche Situation der Viktoria fokussiert, als dass er sich schon über seine Abschiedszeremonie Gedanken machen würde. In der Tat muss die volle Konzentration momentan dem Tagesgeschäft gelten: Auf das Friedberg-Spiel folgt an Christi Himmelfahrt (18.) das Kreispokal-Finale gegen Verbandsligist RW Darmstadt, ehe der Schlussspurt mit den Spielen in Weidenhausen (21.) und beim TSV Steinbach II zu einem direkten Kellerkonkurrenten und zum abgestiegenen Tabellenletzten führt. Mit zwei weiteren Siegen aus den drei Punktspielen wäre den Südhessen der Klassenerhalt nicht mehr zu nehmen. Gerade mit einem Erfolg gegen Friedberg ist aber nur bedingt zu rechnen: „Das ist eine gute Mannschaft mit drei, vier Spielern, die viele Tore schießen“, weiß Hasa. Vor allem Noah Michel und Toni Reljic ragen mit je 22 Treffern heraus. Trotz starker 61 Punkte geht es für die Friedberger inzwischen aber um nichts mehr.

Anders als für die Griesheimer, die aus der Alzenau-Partie enormen Rückenwind mitnehmen. Da nämlich trotzten sie allen Widerständen: einem 0:2, einem verschossenen Elfmeter und dem Druck, etwas Zählbares mitnehmen zu müssen. Das gelang auch dank zweier Tore von Enes Arslan. „Enes hat den Willen und den Riecher gezeigt“, lobte Hasa. Personell muss die Viktoria am Wochenende auf Stammkeeper Elias Derwein, Pascal Bender, Eray-Cem Takmaz und Marco Oliver Del Castillo verzichten. Auch der Einsatz von Fabian Windeck ist fraglich.