2024-04-25T14:35:39.956Z

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Im sechs Punkte Spiel gegen den SV Geinsheim 07 bewies der TSV Höchst Moral und erkämpfte sich noch ein Remis
Im sechs Punkte Spiel gegen den SV Geinsheim 07 bewies der TSV Höchst Moral und erkämpfte sich noch ein Remis – Foto: Dirk Affeldt

Gruppenliga: Moral des TSV Höchst wird belohnt

Aus einem 1:3 wird noch ein 3:3 +++ SV Hummetroth mit Arbeitssieg +++ Seckmauern hadert

Odenwaldkreis. Wie erwartet keine Blöße hat sich der SV Hummetroth am Sonntagnachmittag in der Gruppenliga bei der SKG Bickenbach gegeben. Der TSV Höchst holte in Geinsheim immerhin einen Zähler im Abstiegskampf. Dagegen kassierte der TSV Seckmauern auch in Bensheim eine Niederlage.

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Winter-Neuzugang sorgt für die Halbzeitführung

"Es war ein hartes Spiel bei einem sehr unbequemen Gegner, der gegen den Abstieg spielt und natürlich jeden Punkt braucht", fasste Heinz Kriegel vom SV-Vorstand zusammen. Auf dem schnellen Kunstrasen in Bickenbach zeigten die Gäste an diesem Sonntagnachmittag tatsächlich nicht ihre beste Saisonleistung, produzierten eine Reihe von Fehlpässen und ließen mehrere gute Gelegenheiten durch Marcelo Manfredini und Nico Struwe ungenutzt. Der Sieg aber war für den Aufstiegsaspiranten nie wirklich in Gefahr. Denn für eine gewisse Ruhe sorgte das frühe 0:1 durch Winter-Neuzugang Luca Kaiser bereits nach elf Minuten. Nach einem Freistoß war der Angreifer per Kopf zur Stelle und versenkte die Kugel im kurzen Eck – eine Führung, die bis zur Pause Bestand haben sollte.

Philipp Hamm sorgt für die Entscheidung

Nach dem Seitenwechsel war es in einem Spiel mit zahlreichen Diskussionen Philipp Hamm, der für das zweite Tor sorgte. Nach einem Eckball traf Hamm aus dem Gewühl heraus aus sechs Metern zum 0:2 (57.). Danach wechselte SV-Trainer Richard Hasa durch, und das Spiel der Gäste wurde tatsächlich etwas strukturierter. Zwar hatte Bickenbach noch einen Lattentreffer, doch auch der Tabellendritte hätte das Resultat noch weiter erhöhen können. Am Ende blieb es aber beim glanzlosen 2:0-Arbeitssieg für Hummetroth. "Das Ergebnis geht so auch in Ordnung", befand Kriegel.

Torreiches Remis in Geinsheim

Das erste Ausrufezeichen im Duell der Tabellennachbarn gehörte den Gastgebern. David Ulrich traf nach einer Ecke per Kopf bereits nach acht Minuten zur Geinsheimer Führung. Höchst blieb aber dran und glich noch vor der Halbzeit aus. Nach einem Foul an Sebastian Kessler traf Christoph Eisenhauer per Elfmeter zum 1:1 (22.). Die Freude währte aber nur kurz, denn wieder war es die fehlende Zuordnung bei einem Eckball, die Geinsheim zum zweiten Mal in Führung brachte: Niclas Krumb sorgte per Kopf für das 2:1 (31.). In der Folge tat sich Höchst immer schwerer, die Gastgeber dagegen nutzten clever die Räume, die der TSV ihnen eröffnete.

TSV nimmt das Unentschieden dankbar mit

Nach der Pause schien das Pendel dann endgültig in Richtung der Heimelf auszuschlagen. Zum dritten Mal war es ein Eckball, den erneut Ulrich zum 3:1 (53.) verwertete. "Wir haben die Standards heute überhaupt nicht gut verteidigt", sagte TSV-Betreuer Werner Beywl nach der Partie. Dass die Gäste am Ende trotzdem nicht mit leeren Händen dastanden, war vor allem der guten Moral zu verdanken. Lars Becker sorgte aus 16 Metern für den Anschlusstreffer (74.), und nur eine Minute später war es erneut ein Strafstoß, der dem TSV den Ausgleich brachte. Christian Remmers verwandelte zum 3:3 (75.) und ließ die Gäste doch noch über einen am Ende glücklichen Punkt jubeln. "Nach der ersten Halbzeit sind wir froh, noch diesen einen Punkt geholt zu haben. Wenn man auf die anderen Ergebnisse schaut, ist es wichtig, das wir zumindest nicht verloren haben", so Beywl.

Schlusslich Seckmauern wieder ohne Punkte

Auch in Bensheim zeigte Schlusslicht Seckmauern wie so oft in dieser Saison eine gute und engagierte Partie, stand am Ende aber wieder mit leeren Händen da. Die frühe Bensheimer Führung durch David Halla nach sechs Minuten glich Leon Raitz (22.) zunächst aus. In der Folge hatte Seckmauern mehr von der Partie und sogar durch zwei Umschaltsituationen die Chance zur Führung. Die gelang dann aber den Gastgebern. Zunächst verweigerte Schiedsrichter Jannis Jäschke den Gästen nach einem „klaren Foul“ an Torschütze Leon Raitz, wie TSV-Trainer Albano Carneiro betonte, einen Elfmeter. Den gab es dann beim anschließenden Konter für Bensheim nach einem Trikotzupfer von Theo Raitz – und zudem Rot wegen einer Notbremse. Denis Holdschick verwandelte zum 2:1 (43.). "Danach haben wir taktisch sehr gut verschoben, alles reingehängt und waren mit einem Mann weniger immer noch gleichwertig", so Carneiro.

Ergebnis wird der Mannschaft nicht gerecht

Knackpunkt sei dann das 3:1 für den FC durch Florian Budimir (68.) gewesen. "Das hat uns dann so ein bisschen den moralischen Stecker gezogen", gab der TSV-Coach zu, der hilflos mit ansehen musste, wie sein Team durch Budimir (71., 77) und Niclas Blüm (74.) innerhalb von wenigen Minuten mit 1:6 unterging. "Ein brutales Ergebnis. Das haben die Jungs so nicht verdient. Aber am Ende hat uns dann einfach die Kraft gefehlt", resümierte Carneiro.



Aufrufe: 024.3.2024, 20:03 Uhr
Frank LeberAutor