2024-06-04T06:29:22.501Z

Spielbericht
Herbstliches Wetter: GSV siegt bei ungemütlichen Rahmenbedingungen deutlich
Herbstliches Wetter: GSV siegt bei ungemütlichen Rahmenbedingungen deutlich – Foto: GSV Privat

GSV in Torlaune: Kantersieg beim Tabellenletzten

Der Tabellenletzte SpVgg Rheurdt-Schaephuysen hat der geölten Tormaschinerie des GSV am neunten Spieltag nichts entgegenzusetzen und unterliegt der U 17 aus Moers mit 0:13 (0:6). Hahn (u.a. mit lupenreinem Hattrick), Mumot (5‘, 42‘, 62‘, 69‘), Mehnert, Falk und Paulsen sorgen für den höchsten Sieg der bisherigen Sonderliga-Saison. Weil der Tabellenführer Straelen (1:2 in Bocholt) und der Tabellenzweite Homberg (1:1 in Kleve) Punkte liegen lassen, kann Moers den Abstand auf das Spitzenduo verkürzen.

Rheurdt-Schaephuysen - Der Herbst hielt spürbar Einzug: Bei unangenehmen Witterungsbedingungen (Regen, Wind, Kühle) musste die U 17 des GSV Moers im Schatten der Rheurdter Windmühle am neunten Spieltag gegen das Tabellenschlusslicht der Spielvereinigung antreten. Dass Rheurdt bisher noch nicht punkten konnte, machte Moers zum Favoriten auf den Matchgewinn. Dennoch war Wachsamkeit angesagt, konnte die Spielvereinigung doch sowohl gegen Straelen als auch gegen Wesel jeweils ein sehr frühes Tor erzielen. Für die heutige Spieltagsmission standen den Moerser Trainern bis auf den erkrankten Delali Tsekpo und den wechselgesperrten Louis Scholl alle Spieler zur Verfügung. Es rotierten Wrobbel und Karagöz in die Startformation.

Mit dem Anpfiff des Unparteiischen konnte der GSV die Kontrolle übernehmen und eine erfolgreiche Anfangsoffensive des Gastgebers (s.o.) verhindern. Stattdessen konnten die Moerser mit einem der ersten Angriffe selber erfolgreich sein. Henry Mumot zirkelte mit einem Fallrückzieher die Kugel in der fünften Minute zur Führung ins Netz. Nach einer weiteren Viertelstunde handballartigen Anlaufens war es Marian Rost, der sich mit einem Doppelschlag in der 17. und 21. Minute als Torschütze eintragen konnte. Sein 3:0 war hierbei besonders sehenswert: Eine als Flanke gedachte Hereingabe von rechtsaußen senkte sich über den verdutzten Keeper hinweg in die Maschen.

Ein recht gelungener Start des GSV, über den sich auch der mitgereiste Anhang freute.

Während in der Folgezeit eine erneut sehr stabile Defensive jeden Entlastungsversuch der Rheurdter unterband, konnte sich in den Spielminuten 32 bis 39 Lucas Hahn mit einem lupenreinen Hattrick in Szene setzen. Seine Tore zum 4:0, 5:0 und 6:0 stellten den mehr als komfortablen Halbzeitstand von 6:0 her.

Mit dem Wiederanpfiff war spürbar, dass der Gastgeber nun früher anlief und mehr für das Spiel tun wollte. Eine Ergebniskorrektur blieb den in Blau antretenden Rheurdtern aber versagt, im Gegenteil: Ein Foulspiel des Keepers am Moerser Stürmer Mumot ahndete der Schiedsrichter mit Gelb und einem Elfmeter. Der Gefoulte trat selber an und verwandelte sicher zum 7:0 (42‘).

Wind, Wetter und der deutliche Spielstand waren in der zweiten Halbzeit der Spielkultur insgesamt aber eher abträglich. Rheurdt-Schaephuysen wehrte sich im Rahmen seiner Möglichkeiten, Moers verlor ein wenig die Spannung, konnte aber dennoch weitere Tore erzielen. Hierbei ist positiv anzumerken, dass fast alle eingewechselten Spieler eigene Torerfolge hatten oder Torbeteiligungen erreichten (Mehnert 1 T, 1 A - Balke 2 A - Falk 1 T - Paulsen 1 T). Somit schraubten die in Schwarz spielenden Moerser den Spielstand zwischen der 60. und 80. Minute auf den Endstand von 0:13 hoch. Der Ehrentreffer für die Spielvereinigung wollte nicht mehr fallen, das Außennetz oder Keeper Grabig hatten etwas dagegen.

Der Schiedsrichter hatte mit der fairen Partie keine Probleme und pfiff das Match nach 80‘+3‘ Minuten ab und ermöglichte den schnellen Gang in die trockene Kabine.

In der Nachbetrachtung waren die Moerser Trainer zufrieden, ordneten das Ergebnis aber auch gleich ein: _“Glückwunsch an das Team zum Auswärtssieg. Wir sind unserer Favoritenrolle gerecht geworden. Heute hat unsere Mannschaft eine außerordentlich gute Verwertung der Torchancen erreicht, während der Gegner überhaupt kein Spielglück hatte. Dass es dennoch eine sehr faire Partei geblieben ist, rechnen wir unserem Gegner hoch an. André Apitzsch und der Spielvereinigung Rheurdt-Schaephuysen wünschen wir im weiteren Saisonverlauf alles Gute. Wir müssen nun allen Fokus auf die verbleibenden zwei Partien im November richten. Beim Ligamatch gegen Budberg wollen wir einen weiteren Konkurrenten auf Abstand halten. Und beim Pokalhalbfinale beim VfB Homberg hoffen wir auf das bessere Ende für uns.“

Die Spielvereinigung Rheurdt-Schaephuysen muss am kommenden Wochenende zum VfB Homberg reisen. Der GSV empfängt den SV Budberg zuhause.

Aufrufe: 07.11.2023, 00:42 Uhr
Dirk MumotAutor