2024-05-16T14:13:28.083Z

Spielbericht
– Foto: Norbert Jurczyk

Glehner Damen ziehen mit Mühe ins Kreispokalfinale ein

Die Damen des SV Glehn haben sich ihren Traum vom Finale „dahoam“ erfüllt und ziehen mit einem mühevollen 3:0 (1:0)-Sieg bei der DJK Rheinkraft zum zweiten Mal in Folge in das Endspiel des Kreispokals ein. Dort kommt es am 1. Mai zu einer Neuauflage des Finales von 2023 gegen den SV Rosellen (0:3), der sich bereits in der Vorwoche 2:1 beim SC Grimlinghausen durchsetzte. Sarah Meuther (Foto) traf zweimal mit Unterstützung der Neusser Abwehr, Lena Mertens hatte die Blau-Weißen vor dem Seitenwechsel in Führung gebracht.
Gegen den Bezirksligisten taten sich die Glehner aber über weite Strecken der Partie auf dem trotz der regnerischen Verhältnisse sehr gut bespielbaren Rasenplatz in der Neusser Ludwig-Wolker-Anlage schwer. Gerade in der Anfangsphase agierte die Elf von Christopher Papadopoulos und Christian Kaiser nervös und ängstlich und konnte von Glück reden, dass Rheinkraft in der 11. Minute durch Aliyah Samardzic, die nur den Pfosten traf, nicht in Führung ging und Glehns Keeperin Luzia Cremer, die blendend die verletzte Stammtorhüterin Carola Henkes vertrat, einen Schuss von Sueda Akkus mit einer Glanzparade zur Ecke lenkte (13.).
Fast bis zur Pause verpufften die Glehner Offensivbemühungen in Ansätzen, weil die junge Truppe sich eine Vielzahl von „unforced errors“ leistete und häufig den Weg zur eigenen Mitspielerin nicht fand. Erst ein Geniestreich von Mertens, die sich in der 40. Minute ein Herz nahm und mit einer Bogenlampe Türhüterin Sophia Nikolai überwand, brachte die zu diesem Zeitpunkt glückliche und nicht unbedingt verdiente Führung für die Gäste.
Nach dem Seitenwechsel wurde es aber auf Glehner Seite deutlich besser und erst dann war auch ein Klassenunterschied zu sehen. Rheinkraft hatte mit einem Schuss von Akkus, die später verletzt ausscheiden musste, in der 48. Minute ihre letzte nennenswerte Offensivaktion, danach spielten nur noch die Glehnerinnen: In der 58. Minute bediente Mertens Luisa Heisters, die über das Tor zog, fünf Minuten später leistete Heisters die Vorarbeit für Mertens, die links vorbeischoss. In der 62. Minute klärte Nikolai einen Mertens-Schuss zur Ecke, ebenso eine Direktabnahme von Heisters nach Flanke von Meuther (68.).
In der 65. Minute sorgte Meuther mit etwas Glück nach Vorarbeit von Gina Holtappels für die 2:0-Vorentscheidung, als ihr Schuss von einer Spielerin der Gastgeber unhaltbar mit dem Kopf für Nikolai abgefälscht wurde. Danach hätte die eingewechselte Jana Flohr mit einem satten Schuss für das 3:0 sorgen können, dies gelang dann erneut Meuther aus dem Gewühl nach Eckstoß in der 69. Minute.

Aufrufe: 017.4.2024, 13:02 Uhr
Norbert JurczykAutor