2024-05-17T14:19:24.476Z

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Der SV Rosellen hat den Kreispokal gewonnen und ist aufgestiegen.
Der SV Rosellen hat den Kreispokal gewonnen und ist aufgestiegen. – Foto: Norbert Jurczyk

SV Rosellen gewinnt das Double

Die SVR-Fußballerinnen traten als Landesliga-Meister zum Kreispokalfinale an.

Am 1. Mai so gegen 17 Uhr poppte bei Tobias Haitz die Nachricht auf, dass Fortuna Wuppertal das Meisterschaftsspiel der Landesliga gegen Bayer 05 Uerdingen gerade mit 2:1 gewonnen hatte. Der Trainer des SV Rosellen wäre daraufhin fast in Ohnmacht gefallen, wusste er doch sofort: „Nach der Niederlage der Uerdingerinnen ist uns der Aufstieg in die Niederrheinliga schon fünf Spieltage vor Schluss nicht mehr zu nehmen.“

Aus welchem Holz der immer noch ungeschlagene Meister (21 Siege in Folge) geschnitzt ist, stellte er nur knapp vier Stunden später im in Glehn ausgetragenen Kreispokalfinale fest. Mit dem 2:0-Erfolg (Halbzeit 0:0) über den gastgebenden Ligarivalen SV Glehn machte der SVR das Double perfekt. „Wir haben Geschichte geschrieben“, stellte Haitz ebenso stolz wie gerührt fest. Seit seinem Dienstantritt auf der Theodor-Klein-Sportanlage im Februar 2022 holte der Stammspieler der Deutschen Kleinfeld-Nationalmannschaft mit seinen Mädels drei Mal in Folge den Pott. Die direkt nach dem Abpfiff in Glehn eröffnete Party findet am Sonntag (Anpfiff 17.15 Uhr) mit dem Meisterschaftsspiel vor heimischem Publikum gegen Steele ihre Fortsetzung. Haitz: „Zuerst gucken wir bei den Herren zu, die können ja auch noch aufsteigen. Und nach unserem Spiel geht es dann richtig ab“, kündigt der Coach lachend an.

Im Finale hatten sich die Glehnerinnen nach Kräften gewehrt. „Sie haben es uns echt schwer gemacht“, fand Haitz, der besonders Torfrau Carola Henkes einen Sahnetag bescheinigte. Und war die 22-Jährige doch mal geschlagen, rettete für sie der Pfosten. Erst als in der 77. Minute Selina Görres im Glehner Strafraum regelwidrig zu Fall gebracht wurde und Saskia Buschmann den fälligen Elfmeter zum Rosellener Führungstreffer nutzte, schwand die Gegenwehr der in der Landesliga um den Klassenverbleib kämpfenden, zuletzt aber formstarken Gastgeberinnen. Wiederum Buschmann machte kurz vor Schluss mit dem 2:0 alles klar.

Randnotitz: Weil auch der SV Rosellen auf den ihm zustehenden Anteil an den Eintrittsgeldern verzichtete, gingen weitere 500 Euro an die Stiftung „Ein Herz für Kinder“. Im Jahr seines 100-jährigen Bestehens will der SV Glehn 100.000 Euro an Spenden einsammeln.

Aufrufe: 03.5.2024, 10:15 Uhr
RP / Dirk SitterleAutor