2024-05-24T11:28:31.627Z

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Ilias Amallah (rechts) wird man beim diesjährigen Schiedsrichter-Turnier wohl nicht sehen. Beim Turnier in Bleidenstadt hatte er sich nach einem heftigen Einsteigen seines Gegenspielers verletzt.
Ilias Amallah (rechts) wird man beim diesjährigen Schiedsrichter-Turnier wohl nicht sehen. Beim Turnier in Bleidenstadt hatte er sich nach einem heftigen Einsteigen seines Gegenspielers verletzt. – Foto: Willi Roth - Archiv

Germania weiter mit Sorgen um Ilias Amallah

Offensivspieler des Gruppenligisten droht längere Ausfallzeit +++ SG sagt Teilnahme in Klarenthal ab

Wiesbaden. Auch Tage danach treiben die SG Germania die Vorkommnisse rund um das Hallenturnier beim TSV Bleidenstadt um. Groß sind die Sorgen weiterhin um den Zustand von Ilias Amallah. Der Kreativspieler musste im Spiel gegen den SV Erbenheim nach einem heftigen Einsteigen seines Gegenspielers verletzt runter. Eine abschließende Diagnose liegt noch nicht vor, da Amallahs Fuß noch immer "extrem geschwollen" sei, wie Germania-Vorsitzender Vassily Anagnostakis bekanntgibt. Es droht ein längerfristiger Ausfall bis hinein in die Rückrunde, die Ende Februar beginnt. Aus den Geschehnissen, die in Bleidenstadt im vorzeitigen Verlassen des Spielfeldes und der Halle mündeten, hat die Germania nun auch Konsequenzen für den weiteren Verlauf der Hallensaison gezogen.

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So hat die SG ihre Teilnahme beim Roland "Friedel" Witzel-Gedächtnisturnier in Klarenthal am kommenden Wochenende abgesagt. "Viele Spieler wollen nicht mehr", umreißt Anagnostakis die derzeitige Gemütslage im Germania-Team. Schon im vergangenen Jahr habe man in Bleidenstadt zwei verletzte Spieler zu beklagen gehabt und sei nur wieder angetreten, weil man Titelverteidiger war, erklärt Anagnostakis.

Den ausführlichen Nachbericht zum Turnier mit Stimmen von Germania-Coach Michel Badal, Schiri Andreas Bertram und Turnierleiter Alfred Hollinger sowie allen Infos zu möglichen Konsequenzen für die Germania könnt ihr beim Wiesbadener Kurier (plus-Artikel) nachlesen.

Die Entscheidung, vorzeitig das Feld und das Turnier zu verlassen, hatte für geteilte Reaktionen gesorgt und wird wohl ein sportjuristisches Nachspiel für die Germania haben. Der Verein hatte sich bei Veranstalter TSV Bleidenstadt entschuldigt. Dennoch verteidigt Anagnostakis die Maßnahme: "Es waren noch drei Minuten zu spielen. Wer weiß, was sonst noch passiert wäre. Das hatte mit Spaß nichts mehr zu tun."

Die Entschuldigung eines Erbenheimer Spielers habe er bis heute nicht angenommen. "Du kannst nicht jemanden verletzen wollen und hinterher sagen, es wäre nicht so gemeint gewesen." Wobei er persönlich nichts gegen Erbenheim habe. Sondern eher ein Problem mit der vermeintlich laxen Spielleitung des Unparteiischen. "Wenn man als Schiri nicht durchgreift, wird ein Spiel härter. Und wenn es härter wird, dann wird es gefährlich für die Spieler. Man muss Foulspiele unterbinden, um Ruhe reinzukriegen", sagt Anagnostakis.

Beim Schiri-Turnier mit zwei Teams am Start

Beim Schiri-Turnier, das vom 12. bis 14. Januar in der Horst-Bundschuh-Halle am Elsässer Platz stattfindet, werde die Germania aber wie geplant mit zwei Mannschaften antreten. "Das ist ein anderes Turnier, bei dem wir wissen, dass dort gute Schiedsrichter pfeifen werden", sagt Anagnostakis.

Die Germania wird beim Turnier in Klarenthal (hier geht's zum aktualisierten Spielplan) vom FSV Wiesbaden 23 ersetzt. Außerdem hat die TSG Wörsdorf aufgrund eines personellen Engpasses abgesagt, meldet Klarenthals Organisator Rachid Rahou. Die TSG wird durch den SV Walsdorf ersetzt.

Aufrufe: 03.1.2024, 15:00 Uhr
Philipp DurilloAutor