Der Regionalligist 1. FC Bocholt will in der Rückründe möglichst frühzeitig den Klassenerhalt schaffen. Vier Spieler gehören nicht mehr zum Kader von Trainer Sven Schuchardt, der Anfang Januar die erste Einheit leiten soll.
Beim Regionalligisten 1. FC Bocholt wird dieser Tage mächtig am Kader gefeilt. Klar ist bereits, dass vier Spieler nicht mehr zum Team des Aufsteigers gehören werden. Kento Wakamiya (SSVg. Velbert) und Arman Corovic (ETB Schwarz-Weiß Essen) verlassen den Verein. Hinzu kommt, dass Maximilian Güll und Lars Bleker künftig bei der Reserve-Mannschaft trainieren werden. Auch ihnen wurde ein Abgang nahegelegt „Ich habe ihnen gesagt, dass wir nicht mehr mit ihnen planen und auch Alternativen aufgezeigt, aber sie wollen den Verein nicht verlassen. Sie haben gültige Verträge, die wir respektieren. Sie werden aber künftig in der Reserve mittrainieren", sagt der Sportliche Leiter Marcus John.
Anfang Januar könnten sich neue Gesichter im Probetraining vorstellen. "Es klingt ein wenig komisch, erfahrene Spieler zum Probetraining einzuladen. Das sind aber in der Regel gegenseitige Probetrainingseinheiten. Erfahrene Spieler wollen nämlich dabei auch einen Überblick erhalten, was bei uns passiert", sagt John, der vor zwei Wochen überraschend mitgeteilt hatte, nicht länger Coach des 1. FC Bocholt sein zu wollen. Ein entsprechendes Angebot des Präsidiums lehnte er aus persönlichen Gründen ab. "Ich habe gemerkt, dass sich der hohe Anspruch, den ich auch an mich selbst habe, nicht mehr mit dem hohen Aufwand und meiner privaten Situation vereinbaren lässt. Deshalb erschien es mir vernünftig, mich ab Januar wieder auf den Posten des Sportlichen Leiters zu konzentrieren und den Trainerstuhl für einen neuen Kollegen freizumachen", sagte der Sportliche Leiter.
Mit der Entscheidung ist der Ex-Trainer der SSVg. Velbert, des SV Straelen und des SC Düsseldorf-West zufrieden. "Die jetzige Situation wird dem Verein gerechter. Wir blicken auf aufregende Wochen zurück. Nun schauen wir noch einmal sehr intensiv nach Verstärkungen. Ich muss viel recherchieren und telefonieren. So kann ich mich aber weniger mit der Trainingsarbeit beschäftigen. Daher ist es wichtig, dass wir einen neuen Trainer gefunden haben", sagt John. Klar sei aber auch: Mit Blick auf die Trainingssteuerung oder mögliche Transfers stimmt sich der Kaderplaner eng mit Sven Schuchardt ab. "Wir müssen beide zustimmen", sagt John.