2024-05-17T14:19:24.476Z

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Entschlossen entgegenstemmen: Mit Benedikt Buchner (links) kehrt ein kompakter Verteidiger mit der Erfahrung von über hundert Landesliga-Einsätzen zum FC Penzberg zurück, den er vor zwei Jahren verlassen hatte.
Entschlossen entgegenstemmen: Mit Benedikt Buchner (links) kehrt ein kompakter Verteidiger mit der Erfahrung von über hundert Landesliga-Einsätzen zum FC Penzberg zurück, den er vor zwei Jahren verlassen hatte. – Foto: hans lippert

Benedikt Buchner kehrt aus Landesliga zum FC Penzberg zurück: „Ich hab’ auf jeden Fall Bock“

Stabilisator für die Defensive

Die Rückkehr von Landesliga-Verteidiger Benedikt Buchner zum FC Penzberg ist perfekt. Buchner freut sich auf „echt geile Spiele und Derbys“ beim FC.

Penzberg – Der 1. FC Penzberg arbeitet gerade eine Hausaufgabe nach der anderen ab. Nachdem der Verein mit Dominik Bacher einen Ersatz für den kreuzbandgeschädigten Torjäger Denis Grgic aufgetrieben hat (wir berichteten), schließt er nun eine Lücke in der Defensive. Mit 54 Gegentoren stellten die Penzberger in der abgelaufenen Saison unter den ersten neun Teams der Bezirksliga Süd die schwächste Abwehr.

Fotios Roumbos: Benedikt Buchner ist „charakterlich und spielerisch Bombe“

Für Stabilität soll ein alter Bekannter sorgen: Verteidiger Benedikt Buchner hatten sie 2021 äußerst ungern zurück an den TuS Geretsried gegeben. „Charakterlich und spielerisch eine Bombe“, urteilt Fotios Roumbos aus der Sportlichen Führung des FCP. Nun wechselt der 28-Jährige wieder. Penzberg bekommt mit ihm einen der stärkeren Defensivspieler der Landesliga und einen, der seine Aufgabe versteht. Im Verbund mit Franz Fischer „werden wir den Laden schon dicht kriegen“, scherzt der Höhenrainer.

Eine Fußverletzung kurz vor der Winterpause brachte alles in Bewegung. Buchner stieg verspätet in die Vorbereitung ein, verlor dadurch ein wenig den Anschluss an die Landesliga-Mannschaft und entschied, sich voll auf die Reserve in der Kreisklasse zu konzentrieren, anstatt hin und her zu pendeln. Früh kommunizierte er auch mit den Vereinschefs, dass „ich den Aufwand nicht mehr machen mag“.

Benedikt Buchner zurück beim FC Penzberg: „Ich hab’ auf jeden Fall Bock“

Damals wusste er noch nicht, wo er im Sommer landen würde. Sein Heimatverein FSV Höhenrain war eine Option, um mit den Spezln von früher zu kicken. Doch das kann er auch noch in den 30-ern machen. Die andere Alternative tat sich im Laufe des Frühjahrs auf. Penzberg meldete sich mal wieder und lockte mit vielen bekannten Gesichtern. Mit Co-Trainer Maximilian Bauer etwa hat er in der Jugend gemeinsam gespielt. Sie kennen sich, seit sie zwölf Jahre alt sind. Auf die Frage hin, wen er noch kennt, zählt Buchner den halben FCP-Kader auf. Mit Michael Wiedenhofer – um nur ein Beispiel zu nennen – war er zuletzt im Urlaub. „Ich hab’ auf jeden Fall Bock“, so der Verteidiger.

Roumbos freut sich über Buchner-Transfer: „Sind froh, wieder so einen Typen bei uns zu haben“

In Penzberg freuen sie sich mindestens genauso über den Top-Transfer. „Wir sind richtig, froh, wieder so einen Typen bei uns zu haben“, schwärmt Roumbos. Buchner bringt nicht nur fußballerische Klasse, sondern auch Führungsqualitäten mit. Einerseits sieht er sich als Bindeglied zwischen Torwart und Mittelfeld, andererseits als Mentor für die jüngeren Kicker im Kader. „In Penzberg haben wir eine gute Altersstruktur.“ Mit Marco Hiry und Franz Fischer gebe es erfahrene Kräfte auf dem Feld, mit Simon Ollert und Maxi Bauer dagegen junge und kompetente Trainer daneben sowie diverse Nachwuchskräfte. „Das passt ganz gut.“

Mit den beiden jüngsten Transfers katapultiert sich der FCP automatisch in den erweiterten Favoritenkreis der Bezirksliga Süd. Auch wenn dieser Status Benedikt Buchner nicht so gut gefällt. Er predigt Zurückhaltung, verweist auf andere Teams, die derzeit ebenfalls aufrüsten. „Ich würde nicht sagen, dass wir Favorit sind. Man muss immer erst abwarten, wie man in die Saison kommt.“

FC Penzberg: Buchner freut sich auf „eine richtig geile Liga“

Gewiss, nach über hundert Landesliga-Einsätzen kann er die Unterschiede der Ligen ganz gut einschätzen. In der Landesliga ist die Leistungsdichte sehr hoch. Von Rang eins bis 18 gibt es kein Duell mit Sieggarantie. Hinzu kommen höheres Tempo und ein deutlich körperbetonterer Stil. Dennoch sieht Buchner die Bezirksliga in der kommenden Saison stärker als noch in seinen früheren Tagen in Penzberg. „Das meiste sind echt geile Spiele und Derbys. Ich glaube, dass das von der Qualität her eine richtig geile Liga wird.“ Beim FCP wird er wieder mit der Nummer 24 auflaufen. Wobei er keine Ansprüche stellt. Eine Wunschziffer hat er nicht. „Gebts mir, was übrig ist“, scherzt der neue Alte des FCP. (Andreas Mayr)

Aufrufe: 09.6.2023, 07:58 Uhr
Andreas MayrAutor