Die Generalprobe im Finale beim VR-Bank-Cup, als sich die Penzinger mit 0:1 dem Kreisliga-Aufsteiger Jahn Landsberg beugen mussten, lief zwar nicht nach Wunsch, aber – mal abgesehen davon, dass misslungene Generalproben bekanntlich eine gute Premiere vorhersagen – Roland Krötz hat auch eine Begründung: „Da waren unsere Beine wohl doch etwas schwer. Da wir nicht davon ausgehen konnten, ins Halbfinale zu kommen, hatten wir für Samstagabend noch ein Testspiel ausgemacht.“ Und mit zwei Spielen in den Beinen seien diese am Sonntag eben etwas schwer gewesen.
„Jetzt ist es wichtig, zu regenerieren, da wir gleich ein hartes Auftaktprogramm haben“, sagt Krötz. In Oberalting ist Krötz mit seiner Mannschaft am kommenden Sonntag zu Gast – dass er auswärts starten muss, stört ihn nicht. „Natürlich ist es schöner, zu Hause zu spielen, deshalb freuen wir uns schon auf Mittwoch.“ Dann nämlich ist der SC Fürstenfeldbruck in Penzing zu Gast. Was die Gegner in der kommenden Saison betrifft, muss sich Krötz noch kundig machen: „Ich kenne die wenigsten Mannschaften, da muss ich noch recherchieren“, sagt er. Aber einen Favoriten hat er bereits ausgemacht: „Phönix München schätze ich sehr stark ein.“
Für Roland Krötz ist es die zweite Station als verantwortlicher Trainer – nach dem überraschenden Rücktritt von Sven Kresin hatte er vergangene Saison das Bayernliga-Team des TSV Landsberg übernommen, wurde aber nach der Winterpause von Uwe Zenkner abgelöst. Auf seine Aufgabe in Penzing freut er sich: „Das ist eine junge Mannschaft mit vielen Talenten. Es macht Spaß, mit ihr auf dem Platz zu stehen.“ Entscheidend sei aber, auch eine gewisse Stabilität im Laufe der Saison zu erreichen.
Gibt es denn Dinge, die er im Vergleich zu seiner Zeit in Landsberg anders machen wird? „Ich denke, als Trainer durchläuft man auch eine Entwicklung. Das ist nicht so sehr von einem Vereinswechsel abhängig, sondern von der Person.“ Er wollte sich weiterentwickeln und fand in Penzing „tolle Rahmenbedingungen.“
Dafür will er sich nicht nur mit dem Klassenerhalt bedanken, sondern auch mit „schönem und erfrischendem Fußball“. Sein Ziel – neben dem Klassenerhalt natürlich – sei es, „die Mannschaft auf ein Niveau zu bringen, auf dem sie jedem Bezirksligisten Paroli bieten kann“.