2024-05-02T16:12:49.858Z

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Trainer Hermann-Josef Lambertz steht mit Neuling Würm-Lindern in der Spitzengruppe. Foto: Hamacher
Trainer Hermann-Josef Lambertz steht mit Neuling Würm-Lindern in der Spitzengruppe. Foto: Hamacher
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Würm-Lindern überrascht

Sechs Teams aus dem Kreis in der Bezirksliga.

Kückhoven „lauert“, Beeck II spielstark.

Sechs Mannschaften aus dem Kreis Heinsberg spielen in der Fußball-Bezirksliga. Die Bilanz zur Winterpause fällt dabei höchst unterschiedlich aus.

Für die positivsten Schlagzeilen sorgte Neuling SG Union Würm-Lindern. Die Mannschaft von Trainer Hermann-Josef Lambertz machte da weiter, wo sie in der A-Liga aufgehört hatte, und landete fünf Siege in Folge. Tempo, Spielverständnis und Passsicherheit hatten von Beginn an Bezirksliga-Niveau. Aus der sicheren Defensive – Alex Jansen, von Teveren gewchselt, war hier einer der Stabilisatoren – ging es blitzschnell nach vorne. Rene Lambertz konnte seine Mitspieler mit öffnenden Pässen „füttern“. Felix Klee und Pascal Thora waren auch den übrigen Bezirksligisten als torgefährliche Spieler bekannt. Doch in Sachen Toren lief ihnen der schnelle und dynamische Noch-A-Junior Thomas Schmidt den Rang ab.

So fühlte sich die SG über Wochen an der Tabellenspitze pudelwohl. Auch die ersten Unentschieden und die Heimniederlage gegen Oidtweiler (3:4 nach 1:4-Rückstand) waren für den Neuling kein Beinbruch. Der war mit dem Topteam aus Haaren auf gleichem Niveau (1:1), und beim 0:1 bei Tabellenführer Arminia Eilendorf war eigentlich mehr drin. Würm-Lindern hat in zwei Nachholspielen die Möglichkeit, noch näher an die Aufstiegsfavoriten heranzurücken. Die Qualität dazu hat man. „Wir sind mehr als zufrieden“, sagt Trainer Hermann-Josef Lambertz. Wenn man nur annähernd eine solche Rückrunde spielen könnte, wäre das optimal. „Wir haben nichts zu verlieren“.

Ein Torwart kommt in der Winterpause hinzu: Stefan Nöhles, zuletzt zweiter Torwart beim FC Wegberg-Beeck mit auch zwei Regionalliga-Einsätzen, wechselt zur SG Union. Christoph Helmgens, der sich bisher mit Thomas Krings abwechselte, konzentriert sich auf seinen Hausbau. „Wir brauchen zwei Torhüter“, sagt der Trainer. Die Verbindung zu Nöhles ist die Freundschaft zu SG-Mittelfeldspieler Rene Lambertz.

Kückhoven schwer zu schlagen

Bei Germania Kückhoven hatte Trainer Dirk Valley vor der Saison gesagt, dass sein Team nur schwer zu schlagen sein wird. Damit behielt er auch recht, denn die Germania kassierte nur drei Niederlagen (in Brand und Haaren sowie gegen Beeck II). Valleys Team steht defensiv gut, ist ballsicher und hat auf den Außenbahnen schnelle Leute, um einen Gegner auszukontern. Die Torausbeute ist aber noch verbesserungsfähig. Die Hälfte der „nur“ 24 Tore hat Sinan Kapar erzielt. So mussten die Kückhovener mitunter bis in die Schlussphase Geduld aufbringen, ehe ihnen der entscheidende Treffer gelang. Doch das ist auch eine Qualität, mit der man in der Liga einiges erreichen kann.

Der Trainer hat die Möglichkeit, defensivere und offensivere Varianten zu wählen und auch mal den Gegner zu „locken“. Ist man im Abschluss konsequenter, ist Platz 6 längst noch nicht das Ende der Möglichkeiten. Zwei Heimspiele sind noch nachzuholen.

Die junge Mannschaft des FC Wegberg-Beeck II hatte nach einer eher durchwachsenen Vorbereitung schnell gelernt. Zwar gab es meist gute Unterstützung aus dem Regionalliga-Kader (vor allem Mehmet Yilmaz, der auch elf Tore erzielte, Abdel Ait-Kassi und Naoya Tawaraishi), aber auch die Jungs aus der letztjährigen A-Jugend fassten in der Liga Fuß. Das 3:0 zum Auftakt gegen Oidtweiler war ein Paukenschlag. Auch in Dremmen setzte man sich durch, musste sich dann Neuling Würm-Lindern beugen. Das bedeutete keinen Rückschlag. Man brachte Kückhoven die einzige Heimniederlage bei.

Durchschlagskraft fehlt

Im zweiten Teil der Hinrunde büßte die Mannschaft von Trainer Markus Lehnen aber an Durchschlagskraft ein. Das zeigte sich bei den Heimpleiten gegen Eicherscheid und Gerderath. Es setzte zudem Niederlagen in Donnerberg und Verlautenheide. Allerdings ließ man dann auch wieder mit dem 3:1 in Brand aufhorchen, das in Unterzahl erreicht wurde.

Den soliden Mittelfeldplatz, den man derzeit belegt, will man auch ins Ziel bringen. Dem Trainer ist wichtig, dass der Abstand nach unten ausgebaut wird, nach oben blickt er nicht. Schließlich muss man bei einer jungen Mannschaft, der bei fast allen Auftritten große Spielstärke attestiert wurde, Rückschläge einkalkulieren.

Zum zweiten Teil: (Link)

Aufrufe: 013.1.2018, 12:00 Uhr
sie | AZ/ANAutor