2024-04-25T14:35:39.956Z

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Trainer Dirk Valley.
Trainer Dirk Valley. – Foto: SK

Germania Kückhoven: Die jungen Minimalisten

Die Germania hängt ihrem Saisonziel – ein sicherer Platz im Tabellenmittelfeld – als Zwölfter hinterher. Nach hinten lässt man wenig zu, aber offensiv geht auch zu wenig.

Ein Mittelfeldplatz sollte es laut Verein schon werden für den A-Ligisten Germania Kückhoven. Diese Zielvorgabe ist aktuell allerdings noch nicht erreicht, steht das Team von Trainer Dirk Valley doch auf dem zwölften Tabellenrang mit nur drei Punkten Vorsprung auf Germania Bauchem auf dem ersten Abstiegsrang.

Allerdings hat Kückhoven zwei Spiele weniger ausgetragen als die Geilenkirchener. Ein Alleinstellungsmerkmal der Germania ist das Torverhältnis von 17:21, denn damit hat man zwar die wenigsten Treffer aller Teams geschossen, aber gleichzeitig auch die wenigsten Gegentore kassiert.

So lief die Hinrunde

Der Saisonauftakt verlief in Kückhoven ordentlich. Man startete mit einem 0:0 beim SV Waldenrath/Straeten, dem dann ein 3:2-Heimerfolg über Union Schafhausen II folgte. Die Resultate und die Auftritte der Mannschaft stimmten auch in den Wochen danach, denn es folgten drei Unentschieden gegen Mannschaften, die durchaus höhere Ziele haben. Ein 2:2 holte die Germania beim Derby in Kuckum, gegen Dynamo Erkelenz hieß es 1:1, wobei der Gegentreffer relativ fiel. Und auch bei Aufstiegsfavorit Ay-Yildizspor Hückelhoven freuten sich die Kückhovener über ein verdientes 2:2. Dem anschießenden 3:2 über FSV Geilenkirchen, folgte erst am siebten Spieltag die erste Niederlage beim 0:1 in der Begegnung gegen den TuS Rheinland Dremmen.

Die Leistungskurve der jungen Mannschaft ging nun deutlich nach unten. Durch einen Treffer von Kilian Jakobs gelang beim 1:0 gegen den Oberbrucher BC am neunten Spieltag der vorerst letzte Saisonsieg am 15. Oktober. Der einzige Punktgewinn bis zur Winterpause holte man beim 0:0 gegen den SV Schwanenberg, den Torwart Oliver Mobers mit einem gehaltenen Strafstoß rettete. Besonders schmerzhaft war dann die 1:3-Niederlage gegen den Abstiegskandidaten Bauchem. Beim abschließenden 0:2 auf eigenem Platz gegen Waldenrath/Straeten war man allerdings chancenlos und hätte „eigentlich auch deutlich höher verlieren können“, sagt Valley.

Das war gut

Wieder einmal war die Defensive das Prunkstück der Germania. An die Marke von nur 21 Gegentoren kommen selbst Spitzenmannschaften wie Millich, Hilfarth oder Ay-Yildizspor nicht heran. Junge Leute wie Nils Thönnißen, Silas Schier, Eric Wiktorski, Lorenz Hilbig oder Leon Frings haben da mit dem Team eine gute Arbeit geleistet.

Das muss besser werden

So groß das Lob für das Defensivverhalten der Germania auch ist, so verbesserungswürdig ist die Torausbeute. Sogar die Mannschaften, die tief im Abstiegskampf stecken, haben öfter das gegnerische Tor getroffen. Am treffsichersten waren da noch Christoph Kehr und Noa Heinen, die beide immerhin drei Tore beisteuerten.

Wie geht es weiter

Die Zielsetzung Mittelfeldplatz soll mit dem fast gleichen Kader realisiert werden. Schon vor der Saison gab es kaum Fluktuation im Team, und nun kommt nur Calvin Künzl dazu, der zuletzt in der Kreisliga A für den VfB Korschenbroich unterwegs war. Als Testspiel war ein Spiel gegen den Aachener A-Ligisten Rhenania Richterich geplant, dessen Durchführung allerdings wetterabhängig ist. Die Rückrunde in der Meisterschaft startet dann am 18. Februar gegen Niersquelle Kuckum, worauf das Spiel bei Dynamo Erkelenz folgt. Gegen beide Mannschaften gab es in der Hinrunde ein Remis.

Aufrufe: 024.1.2024, 20:55 Uhr
RP / Michael MoserAutor