"Wir müssen bereit sein zu leiden"

Zum Ende der Rückrunde hatten sich die Verantwortlichen von Aufsteiger Hertha Walheim dazu entschlossen, sich von einigen Akteuren zu trennen und die frei gewordenen Plätze vornehmlich aus dem eigenen Stall zu kompensieren. Trainer Alex Medina hat die Aufgabe angenommen und sieht "willige und zielstrebige" Talente, die er in den Kader eingebaut hat und für die er durchaus Spielzeiten vorsieht. Die Hauptaufgabe sieht er jedoch mit darin, einen neuen, frischen Teamgeist zu entwickeln.

Mit der Reise zur Topmannschaft vom FC Wegberg- Beeck steht für die Hertha gleich zu Beginn keine einfache Aufgabe an. "Gemessen an den Ergebnissen in der Vorbereitung trennen uns derzeit Welten. Auch auf Grund dieser Tatsache sieht er seine Jungs gefordert, "sich maximal und überzeugend dagegen zu stemmen". "Wir müssen bereit sein zu leiden", gibt Medina zu Protokoll.

Erschwert wird die Aufgabe durch den Umstand, dass auf Grund vieler Verletzungen und Krankheiten kaum an geregeltes Training zu denken war. Die Probleme werden jedoch auch andere Mannschaften in der Klasse gehabt haben. So gilt für den Optimisten mehr denn je: "immer das Beste aus der Situation herausholen - nie aufgeben!"

Gleich zu Beginn steht für die Hertha kein einfaches Programm auf dem Zettel. Nach dem Spiel in Wegberg, geht es in der Woche darauf zum nächsten Spitzenteam. Dann wartet kein geringerer als der TSC Euskirchen, aktueller Tabellen- 2. Zwar sieht der Walheimer Trainer die ersten beiden Spiele als sehr wichtig an, dennoch nicht als entscheidend. "Ziel muss es sein, im direkten Vergleich mehr Punkte als in der Hinrunde einzufahren. Mit dem Heimsieg gegen den SV Eilendorf haben wir bereits einen verbucht."

Daran gilt es für die Hertha anzuknüpfen, um die notwendigen Punkte gegen den Abstieg zu sammeln. Anstoß im Beecker Waldstadion ist bereits am Freitag um 20:00.