2024-04-29T14:34:45.518Z

Interview der Woche
Bei der SG Monzingen/Meddersheim hat die Trainersuche begonnen. Manuel Blatz verrät im Interview Details zum aktuellen Stand der Gespräche.
Bei der SG Monzingen/Meddersheim hat die Trainersuche begonnen. Manuel Blatz verrät im Interview Details zum aktuellen Stand der Gespräche. – Foto: Foto: System/ Stock.Adobe

"Wir haben noch genug Zeit"

Nachspielzeit mit Manuel Blatz +++ Seit feststeht, dass Trainer Markus Rehbein im Sommer nach Meisenheim wechselt, ist der Abteilungsleiter auf der Suche nach einem neuen Coach für A-Klassist SG Monzingen/Meddersheim +++ "Sind nach wie vor eine gute Adresse"

In unserer Interview-Rubrik "Nachspielzeit" befragen wir wöchentlich in lockerem Rahmen interessante Spieler, Trainer oder Persönlichkeiten der Region über ihren Verein und ihre persönlichen Ziele. Heute zu Gast: Manuel Blatz. Vergangene Woche bekamen der Abteilungsleiter des TuS Monzingen und sein Kollege vom TuS Meddersheim, Daniel Maurer, schlechte Neuigkeiten überbracht: Markus Rehbein, Trainer des A-Klassisten SG Monzingen/Meddersheim, teilte den beiden Verantwortlichen mit, dass er im Sommer die SG Meisenheim übernehmen wird. Welche Auswirkungen das auf die Kombinierten hat und wie die Planungen für die neue Saison nun aussehen, verrät Blatz im Gespräch mit FuPa.

Manuel, am Wochenende wurde der Wechsel von Markus Rehbein im Sommer öffentlich. Wie fielen die Reaktionen aus und wann wurdet ihr informiert?

Es kamen natürlich ein paar Nachrichten rein, auch weil Viele überrascht waren. Wir wussten bereits seit letzter Woche Montag Bescheid. Generell war es so, dass wir mit Markus seit Anfang Januar fast täglich im Austausch waren. Dabei ging es immer nur darum, was wir im Sommer vor haben. Da war für uns, und ich glaube auch für ihn klar, dass er bleibt, schließlich hatte er andere Angebote bereits abgelehnt, weil er sich bei uns wohlgefühlt hat.

Aber dann kam Meisenheim…

Ja, dann kam Meisenheim. Markus hat mich noch am selben Tag angerufen und gesagt, dass er ein Angebot von dem Verbandsligisten erhalten hat und sich das gerne mal anhören würde. Doch zuvor haben wir uns nochmal zusammengesetzt und gesprochen. Das war letzte Woche Samstag, sonntags war dann das Gespräch in Meisenheim und am Tag danach hat er uns angerufen und mitgeteilt, dass er diese Herausforderung gerne annehmen würde.

Wie fiel eure Reaktion aus?

Natürlich ist es für uns jetzt nicht einfach, einen Nachfolger zu finden. Aber alles, was Markus uns gesagt hat, ist absolut verständlich. Er war ja selbst überrascht, dass die Anfrage kam. Aber das zeigt ja auch, dass er noch einen Namen hat und dass ihn diese Aufgabe reizt, ist für uns völlig nachvollziehbar. Was die Trainingsbedingungen in Meisenheim angeht, mit Kunstrasen, Kleinspielfeld und den guten Rasenplätzen, ist das natürlich auch nochmal eine ganz andere Nummer. Daher ist die Entscheidung, mindestens zwei Klassen höher trainieren zu können, verständlich.

Hat die Suche nach einem Nachfolger schon begonnen und welche Konstellation schwebt euch vor?

Klar, seitdem der Abschied feststeht, sind wir viel am Telefonieren und Schreiben. Auch Michael Linn ist da involviert. Mit Marcel Marquis hatten wir ja bereits einen spielenden Co-Trainer, den wir sehr gerne halten würden. Dazu hat Tobias Petersen letztes Jahr den Trainerschein gemacht. Wie die Konstellation letztlich aussehen wird, besprechen wir diese Woche nochmal bei einem Treffen mit dem SG-Vorstand. Generell ist alles denkbar: vom Spielertrainer, über zwei gleichberechtigte Trainer oder einem alten Hasen als Cheftrainer, wie es Markus Rehbein war. Aber letztlich ist jetzt ja auch erst eine Woche rum und wir haben noch genug Zeit.

Dennoch dürften viele Kandidaten schon bei ihrem alten oder neuen Verein zugesagt haben oder?

Das stimmt, wir haben in ersten Gesprächen durchaus gemerkt, dass wir relativ spät dran sind. Aber wir wissen auch, dass die SG eine gute Adresse ist und wir einen guten Trainer bekommen werden. Durch die JSG haben wir eine gute Jugendarbeit, wo im Sommer sechs oder sieben Spieler rauskommen und vier bis fünf weitere aktiviert werden können. Das ist für den potenziellen neuen Trainer sicher auch ein Anreiz, weil er hier mit jungen und willigen Spielern arbeiten kann.

Inwiefern ist die Trainerfrage der zweiten und dritten Mannschaft schon geklärt?

In der Zweiten würden wir sehr gerne mit Dirk Reidenbach weitermachen. Da gehen wir jetzt in die Gespräche. Bei der Dritten müssen wir noch schauen, da Mark Tomschin im Sommer aus privaten Gründen aufhören wird. Er wechselt nach Bockenau, wo er bereits seit fünf oder sechs Jahren wohnt, weil er dort Fuß fassen will. Das ist für uns auch völlig ok und verständlich. Im Vorstand bleibt er uns trotzdem erhalten, was uns sehr freut.

Plant ihr für die neue Runde wieder mit drei Herrenmannschaften?

Das ist auf jeden Fall der Plan, denn ich wüsste jetzt niemanden, der uns im Sommer verlässt. Daher gehe ich davon aus, dass wir größtenteils so zusammenbleiben und sehe uns da sehr gut aufgestellt. Natürlich müssen wir abwarten, was noch passiert, aber ich sehe da keine großen Schwierigkeiten und bin optimistisch, dass wir die letzten offenen Fragen bald klären können.

Aufrufe: 02.2.2022, 10:25 Uhr
Martin ImruckAutor