2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Foto: Fuhrmann
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Winterlingen mit Motivation im Endspurt

Nach der Spielabsage am Mittwoch erwartet der FCW am Sonntag die TSG Ehingen

Alles oder nichts: Während Winterlingen seinem vorletzten Heimspiel entspannt entgegenblickt, geht es für Ehingen am Sonntag (15 Uhr) um den Klassenerhalt. Die TSG muss zwingend gewinnen.

FC Winterlingen - TSG Ehingen (So 15:00)

Letztmals spielt der FC Winterlingen Zünglein an der Waage. In den vergangenen zwei Wochen hatten es die Grün-Weißen mit dem SV Maierhöfen-Grünenbach, dem SV Kehlen und dem SV Weingarten zu tun, allesamt Kellerkinder des Landesliga-Tableaus mit teils argen Abstiegssorgen. Eigentlich hätte bereits am Mittwoch ein weiteres Duell mit einem Klub aus den unteren Tabellenregionen stattgefunden, doch die Partie gegen die Reserve des FV Olympia Laupheim 2 wurde am Mittwoch kurzfristig abgesagt. Ein Nachholtermin steht noch nicht fest, viel Zeit die Partie noch zu absolvieren, bleibt aber nicht mehr. Schon in wenigen Wochen ist die Saison zu Ende, am 4. Juni steigt das Rundenfinale. Dann empfangen die Winterlinger den FC Ostrach, zuvor geht es aber auch noch gegen Ehingen-Süd und jetzt am Sonntag vor heimischer Kulisse gegen die TSG Ehingen.

Wie schon in den zurückliegenden Spielen könnte Winterlingen dabei einen weiteren Kontrahenten zu sich in den Abstiegsstrudel reißen. Der FCW steht zwar seit Wochen als erster Absteiger fest, bleibt wie über die komplette Spielzeit hinweg auch bis zum Saisonfinale auf dem letzten Tabellenplatz. Doch obwohl die Winterlinger über weite Strecken der Runde nicht wettbewerbsfähig waren, duelliert sich die Konkurrenz mittlerweile nur ungern mit den Mannen von Polichronis Sidiropoulos. „In der Rückrunde haben wir ein anderes Gesicht gezeigt“, blickt der Spielertrainer der Grün-Weißen auf die vergangenen Wochen und Monate zurück. „Auch wenn es die Ergebnisse oft nicht widerspiegelten, machten wir dem Gegner das Leben in vielen Spielen schwer“, betont der Coach.

Die grün-weiße Unbekümmertheit, welche sich vor allem durch den früh feststehenden Abstieg einstellte, paarte sich seit der Winterpause mit einer allmählichen – wenn auch viel zu späten – Leistungssteigerung, welche auch Ehingen vor dem direkten Vergleich am Sonntag die Sorgenfalten auf die Stirn treibt. Die Ehinger können sich mit Blick auf den Klassenerhalt nämlich keinen Ausrutscher leisten: Nur bei voller Ernte hält sich die Hoffnung auf den Ligaverbleib am Leben. „36 Punkte sind unser Ziel. Das erreichen wir nur mit weiteren Siegen“, bringt TSG-Trainer Udo Rampelt die prekäre Situation seiner Truppe auf den Punkt. „Es gibt nur noch Endspiele, wir brauchen die maximale Ausbeute.“ Zuletzt lief es gut für Ehingen, mit drei Siegen binnen einer Woche katapultierte sich die schon abgeschriebene TSG zurück in den Abstiegskampf. Jüngst gelang ein 2:1-Erfolg gegen den VfB Friedrichshafen. Der VfB war zwar optisch überlegen und hatte mehr Ballbesitz, kam aber zu keiner klaren Chance. „Das Spiel hat uns viel Kraft gekostet. Das haben wir am Ende gemerkt. Aber endlich hatten wir auch mal das Glück auf unserer Seite“, resümierte Rampelt, der seinem Ensemble „eine überragende kämpferische Leistung“ attestierte.

Aufrufe: 020.5.2016, 11:05 Uhr
Michael Schneider - ZOLLERN-ALB-KURIERAutor