WFV-Pokal: Ein Team aus Ehingen spielt weiter

TSG Ehingen - SV Weingarten 1:0 (1:0). - Tor: 1:0 Christoph Heimberger (43.). - Bes. Vork.: Gelb-Rot für Denkinger (87./TSG). - Die Pokalpartie zwischen den beiden Landesligisten TSG Ehingen und SV Weingarten war nichts für Fußball-Feinschmecker - und das hatte seine Gründe. Die Gäste aus Weingarten agierten in der ersten Hälfte sehr defensiv, staffelten zwei Viererketten hintereinander und machten somit den Spieltrieb der Ehinger nahezu kaputt. Dementsprechend schwer war es für die Mannschaft des neuen Trainers Bernd Pfisterer, das Abwehrbollwerk der Gäste zu knacken. Die erste wirklich zählbare TSG-Chance hatte Gaetano Gaudio mit einem Schuss aus gut 16 Metern nach 37 Minuten. Kurz vor der Halbzeit konnte Ehingen nach einem Eckball von Mathias Nothacker für Aufregung im Weingartener Sechzehner sorgen - den Abpraller nutzte TSG-Neuzugang Christoph Heimberger zu seinem ersten Pflichtspieltreffer im Ehinger Trikot.

Nach dem Wechsel behielt die TSG zwar die Oberhand, Weingarten wurde jedoch besser und musste aufgrund des Rückstands auch mehr tun. Nach 65 Minuten zeigte SV-Torhüter Heiko Holzbauer sein Können, als er einen Knallerschuss von Ehingens Neuzugang Raphael Ulrich parierte, zehn Minuten später glänzte Holzbaur mit einer Parade, nachdem der eingewechselte Johannes Striebel aus aussichtsreicher Position einen Schuss abfeuerte. In der 87. Spielminute sah TSG-Co-Trainer Stefan Denkinger nach wiederholtem Foulspiel die Ampelkarte, nur eine Minute später hatte Weingarten die größte Chance des Spiels. Nach einem Konter prallte ein Schuss der Gäste an die Unterkante der Ehinger Latte - kein Tor. ,,Es war ein glücklicher Sieg meiner Mannschaft. Wir haben sehr viele Abspielfehler gemacht, irgendwie hatte ich das Gefühl, dass die Jungs Angst vor dem Versagen hatten", erklärte TSG-Trainer Bernd Pfisterer nach dem 1:0-Sieg.

FV Olympia Laupheim II - SSV Ehingen-Süd 2:1 (1:0). - Tore: 1:0 Isaak Athanasiadis (15.), 2:0 Bastian Seufert (94.), 2:1 Florian Stiehle (95.). - Für Ehingen-Süd war die erste Pokalrunde auch die letzte - weil die Mannschaft von Trainer Klaus Dorn ihre Angriffe oft nicht konsequent genug abschloss und bei den Chancen zudem das Glück fehlte. Die Gäste hatten im Duell zweier Landesliga-Aufsteiger durch Samuel Kollmann die erste gute Gelegenheit, doch der Schlenzer setzte auf der Latte auf (3.). Auch Florian Stiehle hatte die Führung der Kirchbierlinger auf dem Fuß, aber auch er brachte den Ball nicht im Tor unter (12.). Effizienter war Laupheim: Mit ihrem ersten Angriff ging die Olympia durch Isaak Athanasiadis in Führung (15.). Danach waren Chancen bis zur Pause Mangelware, das SSV-Tor geriet nur bei einem strammen Freistoß von Manoel Leven (38.) aus 30 Metern in Gefahr, doch Keeper Benjamin Gralla lenkte den Ball zur Ecke.

Nach dem Wechsel gab Süd den Ton an und näherte sich einige Male gefährlich dem Olympia-Tor, doch zum Abschluss kamen die Kirchbierlinger selten. Die Gäste lockerten danach die Abwehr und drängten auf den Ausgleich, liefen aber dadurch Gefahr, sich einen Konter und einen zweiten, wohl entscheidenden Gegentreffer einzufangen. Doch auch im Angriffsspiel der Olympia kam der letzte Pass oft nicht an. So stand die Partie bis in die Schlussphase auf der Kippe. Erst in der Nachspielzeit schloss Laupheims Bastian Seufert einen Konter mit dem 2:0 ab (94.). Keine Minute später belohnte sich auch Süd für die Bemühungen, doch der Treffer von Florian Stiehle fiel zu spät.