2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielvorbericht
Nach einer über halbjährigen Verletzungspause ist Markus Artmann (re.) beim LSC wieder mit an Bord. Foto: esc
Nach einer über halbjährigen Verletzungspause ist Markus Artmann (re.) beim LSC wieder mit an Bord. Foto: esc

Wenn nicht gegen Untermenzing, gegen wen dann?

LSC mit Verletzungssorgen

Nicht gut meint es Fortuna derzeit mit den Fußballern des Lenggrieser SC, die am Sonntag (15 Uhr) beim Aufsteiger in Untermenzing antreten müssen. Werner Schuhmann hat soeben seine Rotsperre abgebrummt – jetzt ist der Torjäger erkrankt.

„Obendrein fehlen uns einige Stammkräfte, die der Mannschaft gut tun würden“, klagt LSC-Teamsprecher Sebastian Biagini, der selbst mit einem Adduktorenriss ausfällt: „In diesem Jahr ist für mich das Kapitel Fußball gelaufen.“

Einen Lichtblick gibt es dennoch: Markus Artmann ist nach seiner langwierigen Schulterverletzung so weit wieder hergestellt, dass er zumindest auf der Ersatzbank Platz nehmen kann. Bei der langen Liste der Ausfälle kann man sicher nicht von Zweckpessimismus sprechen: Neben Schuhmann und Biagini werden am Sonntag definitiv auch Toni Berger (Rotsperre), der privat verhinderte Ludwig Buchmair und Max Scheck (Rückenbeschwerden) fehlen. Vom langzeitverletzten Stefan Reiser (Kreuzbandriss) gar nicht zu sprechen. „Zumindest kann unser Abwehrchef Andi Riesch voraussichtlich auflaufen. Er war auch wieder im Training“, berichtet Biagini. Riesch hatte ausgewechselt werden müssen, als er sich in der Partie gegen SVN München einen Nerv im Knie eingezwickt hatte.

„Wenn wir gegen den Tabellenletzten keine Punkte holen, gegen wen dann?“, gibt der Sprecher die Marschrichtung vor. Doch auch wenn die Lenggrieser vom Tabellenstand her diesmal klarer Favorit sind, wollen sie den Gegner keinesfalls unterschätzen. Der FC Untermenzing sei dafür bekannt, dass er sehr tief stehe und dann versuche, mit schnellen Kontern zum Torerfolg zu kommen. „Da müssen wir vor allem versuchen, die gefährlichen Konter zu verhindern. Das Wichtigste überhaupt wird die notwendige Geduld sein“, erklärt Biagini. Seine Warnung: „Prinzipiell gibt es in der Bezirksliga keinen leichten Gegner. Deshalb wird es auch am Sonntag sicher nicht einfach, zum Erfolg zu kommen.“

Letztlich genügt ein Blick auf die Tabelle, um zu sehen, was die Stunde für den LSC geschlagen hat: Die Isarwinkler stehen auf einem Abstiegsplatz. „Wir haben in den letzten acht Partien lediglich gegen Penzing gewonnen. Da brauchen wir dringend jeden Zähler, um da unten rauszukommen.“ Deshalb würden diesmal auch keine Ausreden zählen: „Trotz des dezimierten Kaders, müssen wir in Untermenzing versuchen, zu punkten.“

LSC: Schauer – Sonner, Riesch, Pichler, F. Adlwarth – F. Reiser, M. Gerg, J. Gerg, Lindner – M. Schmid, St. Adlwarth – H. Schmid, M. Forster, Artmann, Klugherz.

Aufrufe: 014.10.2017, 18:46 Uhr
Ewald Scheitterer - Tölzer Kurier Autor