2024-04-25T14:35:39.956Z

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FV Senden (blau) gegen den SC Staig: Spieler von zwei der fairsten Teams im Bezirk kämpfen hier um den Ball. Foto: Lars Schwerdtfeger
FV Senden (blau) gegen den SC Staig: Spieler von zwei der fairsten Teams im Bezirk kämpfen hier um den Ball. Foto: Lars Schwerdtfeger
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Weniger Tätlichkeiten, weniger rohes Spiel

Sportgericht: Fußball-Vereine sorgen für mehr Fairness auf den Plätzen

Gute Nachricht: Die Vergehen im Fußballbezirk Donau/Iller sind deutlich rückläufig. Das belegt die aktuelle Saisonbilanz des Sportgerichts.

Frohe Kunde vom Sportgericht des Fußballbezirks Donau/Iller: Die Vergehen waren in der zurückliegenden Saison deutlich rückläufig. Der Vergleich zwischen 2011/2012 und 2015/2016 zeigt in den letzten fünf Jahren einen signifikanten Rückgang um rund 25 Prozent.

Die Zahl aller Vergehen in der abgelaufenen Runde ist mit 354 Fällen gegenüber der Vorsaison (407) nicht nur um 53 zurückgegangen, sondern dieser Wert ist mit Abstand der beste, der in den vergangenen 15 Jahren erreicht worden ist - Höchstwert war in der Saison 2012/2013 mit 522 Vergehen. Erstmals wurde die 400er-Marke unterschritten.

"Eine erfreuliche Bilanz", stellt Hans-Peter Füller fest und gibt das Lob an die Vereine weiter. Freilich räumt der Vorsitzende des Sportgerichts ein, dass einige Fußball-Klubs, die in der Vergangenheit oft mit einer zweistelligen Anzahl an Vergehen das Sportgericht über Gebühr strapaziert hätten, inzwischen nicht mehr am Spielbetrieb teilnehmen würden. Deutliche Rückgänge gibt es im Vergleich zur Vorsaison beim rohen Spiel (§ 80) von 72 auf 24 Vergehen und bei Tätlichkeiten (§ 83) von 46 auf 32. Allein die Zahl der Unsportlichkeiten (§ 85) ist im Vergleichszeitraum um 29 Prozent auf 113 Vergehen gestiegen.

Beim Blick auf die einzelnen Ligen stellt man fest, dass in der Bezirksliga eine deutliche Zunahme der Vergehen von 28 (Vorsaison) auf 34 zu verzeichnen ist. Bedeutsame Rückgänge gibt es dagegen in der Kreisliga A/Iller (von 24 auf 9) und in der Kreisliga B/Donau (von 45 auf 20). Mit dem Rückgang der Vergehen ist natürlich auch eine Verringerung der Geldstrafen verbunden. Kassierte im Vorjahreszeitraum der Württembergische Fußballverband (WFV) noch von den Vereinen im Fußballbezirk Donau/Iller insgesamt 8155 Euro (6105 Euro Verfahrenskosten), so hat sich diese Zahl auf 6670 Euro (5310 Euro) reduziert.

Insgesamt 23 Vereine blieben in der zurückliegenden Runde straffrei. Beispielhaft: Dem SV Lonsee, dem FV Senden und dem SC Staig gelang dieses Kunststück in der vergangenen Saison mit beiden Mannschaften. Vorbildlich: Die Bezirksligisten SC Staig und der Aufsteiger in die Kreisliga A/Iller, SSV Illerberg/Thal, sowie die beiden Reserven des SC Staig II und FV Senden II blieben schon im zweiten Jahr hintereinander ohne Strafen.

Auch die Frauen folgen diesem Trend, denn im Vergleich zur Saison 2013/14 ist die Zahl der Vergehen deutlich zurückgegangen: In der abgelaufenen Saison gab es nur 16, 26 waren es vor zwei Jahren.

Musterknaben und Sorgenkinder

Die Musterknaben: SV Lonsee, FV Senden, SC Staig (Bezirksliga), TSV Berghülen (Kreisliga A/Alb), TSV Blaustein II, FC Silheim (Kl. A/Donau). SpVgg Au, SV Balzheim, SV Beuren, FV Gerlenhofen, FV Senden II, SC Staig II (Kl. A/Iller), SGM Machtolsheim/Merklingen (Kreisliga B/Alb), SV Mähringen (Kl. B/Donau), SSV Illerberg/Thal, TSV Kellmünz (Kl. B/Iller), TSV Blaubeuren II, TSV Erbach II, SV Lonsee II, FC Neenstetten II, Türkgücü Ulm II, SSG Ulm 99 II, TSV Westerstetten II (Kl. B IV).

Die Sorgenkinder: Türkgücü Ulm (Bezirksliga, 8 Urteile), Kreisliga A/Alb: TSV Laichingen (A/Alb, 9). Srbija Ulm (A/Donau, 9), TSV Buch II, FV Weißenhorn, SF Illerrieden (A/Iller, je 3), SV Amstetten, TSV Altheim/Alb (B/Alb, je 7), Ljiljan Ulm (B/Donau, 8), TSV Senden (B/Iller, 8), SV Grimmelfingen (B IV, 4).


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Aufrufe: 019.7.2016, 08:46 Uhr
Südwestpresse / WINFRIED VOGLERAutor