"Wir hätten gerne mit Mike und Anton weitergemacht, aber beide wollen aus familiären Gründen kürzer treten. Allerdings werden sie uns weiter im Verein erhalten bleiben. Anton steht uns weiterhin als Spieler zur Verfügung und Mike wird quasi als Betreuer für die zweite Mannschaft fungieren und Christopher unterstützen", informiert Abteilungsleiter Stefan Gaschler, der sich mit seinem Vorstandskollegen Richard Rager bei der Suche nach einem Nachfolger schnell auf Christopher Krawetz fokussierte. Der Defensivspezialist hatte im vergangenen Sommer beim Kreisklassisten FC Zeholfing seine erste Trainerstation angetreten, dort aber bereits im März seinen Rücktritt zum Saisonende angekündigt. Vor seiner Zeit in Zeholfing kickte der 30-Jährige bei seinem Heimatverein TSV Lindberg, dem SC Zwiesel und der SpVgg Ruhmannsfelden. "Der Kontakt zu Christopher ist über Huber Mike entstanden. Wir wollten einen Spielertrainer, der unsere junge Mannschaft weiterbringen kann und da war er unsere Wunschlösung", so Gaschler.
Derzeit liegen Ritzinger, Muckenschnabel, Siebauer und Co. mit 44 Zählern auf Platz vier der A-Klasse Osterhofen und kämpfen mit dem SV Niederpöring (45 Punkte) und dem FC Reichstorf (44) um den Aufstiegsrelegationsrang. Nach dem 14:0-Kantersieg über Schlusslicht FC Gergweis II und der gleichzeitigen Niederlage des Zweiten Niederpöring in Harburg ist ein hochspannendes Saisonfinale vorprogrammiert. Am Sonntag kommt es nun auf heimischer Anlage zum entscheidenden Match gegen den punktgleichen Dritten Reichstorf, der aber noch ein Spiel mehr zu absolvieren hat. Trotz der aussichtsreichen Situation macht man sich in Wallerfing jedoch keine allzu großen Illusionen mehr auf die Vizemeisterschaft. "In diesem Jahr wird es wohl nichts mehr mit dem Aufstieg, da müsste schon noch viel passieren. Wir hoffen aber noch auf den ein oder anderen Patzer der Konkurrenz und die Hoffnung stirbt zuletzt", betont Stefan Gaschler, der seinen Verein aber unabhängig von der Ligazugehörigkeit für die Zukunft bestens aufgestellt sieht. "Bei uns spielen nur Einheimische und wir haben eine Trainingsbeteiligung von 22, 23 Spielern. Wir haben einen Riesenkader und in zwei Jahren rücken dann auch noch zehn A-Jugendliche zu den Senioren nach. Die Reserve ist heuer Meister geworden, das war auch ein Riesenerfolg für den Verein. Der Kader bleibt komplett zusammen und so wollen wir nächstes Jahr ein größeres Wörtchen um den Aufstieg mitreden", sagt der Fußballboss abschließend. Christopher Krawetz dürfte indes auf jeden Fall eine interessante Saisonendphase bevorstehen. Denn zum einen muss er mit dem FC Zeholfing wohl in die Abstiegsrelegation, zum anderen drückt er sicherlich auch seinem künftigen Verein die Daumen, dass er vielleicht doch noch den Sprung in die Kreisklasse schafft.