2024-04-29T14:34:45.518Z

Halle
Björn Schmidt (r.), Trainer des Hövelhofer SV, geht mit seinem Team als Titelverteidiger in die 32. Auflage des Silvestercups.
Björn Schmidt (r.), Trainer des Hövelhofer SV, geht mit seinem Team als Titelverteidiger in die 32. Auflage des Silvestercups. – Foto: FuPa Paderborn

Vor dem Silvestercup: Interview mit Björn Schmidt

Trainer des Vorjahressieger Hövelhofer SV blickt auf das vergangene Turnier zurück und erklärt sein Verhältnis zum Turnierveranstalter

Der Landesligist und Titelverteidiger Hövelhofer SV eröffnet am Freitag (27.12.) den 32. Silvestercup des SV Heide Paderborn mit der Partie gegen den A-Ligisten SV Sande. FuPa Paderborn hat vorab ein Interview mit HSV-Trainer Björn Schmidt geführt und ihn zum Hallenspektakel im Paderborner Sportzentrum Maspernplatz befragt.

Hallo Björn, im letzten Jahr konntet ihr den Silvestercup gewinnen. Was sind deine ersten Gedanken, wenn du auf das Turnier zurückblickst?

Björn Schmidt: „Die Erinnerungen an „alle“ Silvestercup-Auflagen sind ausschließlich positiv. Das Turnier hat sich in den letzten Jahren neben dem sportlichen Reiz vor allem über den Austausch zwischen Fußballbegeisterten definiert und sich dabei für alle Netzwerker als „die“ Winter-Plattform schlechthin erwiesen. Da kann man Thomas Dreßler und den vielen fleißigen Helfen gar nicht oft genug auf die Schultern klopfen. Aber ja - die letztjährige Auflage mit dem Turniersieg war dann doch nochmal etwas ganz Besonderes gegenüber den anderen Teilnahmen davor.“

Mit Nico Thieschnieder habt ihr auch den besten Torschützen des Turniers gestellt. Er war einer der auffälligsten Spieler der letztjährigen Auflage. Wie beurteilst du seine Leistung und was traust du ihm diesmal zu?

Schmidt: „Was Nico letztes Jahr auf den Hallenboden gezaubert hat, war schon außergewöhnlich. Der Cupgewinn ist eng mit seinem Galaauftritt verbunden. Es würde aber die Leistungen der anderen Spieler nicht ausreichend würdigen, alles nur darauf zurückzuführen. Wir sind absolut froh, dass Nico Teil unseres Teams ist und er sich derart wohlfühlt, dass er seine Qualitäten in dieser Form abrufen kann. Ob er dieses Jahr überhaupt auflaufen wird, ist verletzungsbedingt noch unklar und wird sich erst äußerst kurzfristig entscheiden.“

Ihr werdet das Turnier gegen den SV Sande eröffnen und spielt danach gegen GW Anreppen und den SV Etteln. Wie schätzt du diese Gruppe ein?

Schmidt: „Hallenturniere sind immer auch ein Stück weit unberechenbar, trotzdem formulieren wir selbst an uns den Anspruch die Gruppenphase zu überstehen. Dieses Ziel ergibt sich schon alleine aus der Klassenzugehörigkeit und ist nicht im Ansatz wertmindernd gegenüber den Gruppengegnern gemeint. Ganz im Gegenteil, ich bin mir sicher, dass uns alle drei Teams die Hölle heiß machen werden.“

Als Landesligist und Titelverteidiger gehört dein Team neben dem Westfalenligisten Delbrücker SC und dem Oberligisten SC Paderborn 07 U21 zum Favoritenkreis. Wen zählst du noch dazu? Gibt es für dich einen Topfavoriten?

Schmidt: „Es ist wie jedes Jahr: Einige der sogenannten Topfavoriten werden lange im Turnier dabei sein, andere werden überraschend früh ausscheiden. Wieder andere werden begeistern, weil sie bis zum Schluss dabei sind, obwohl man es vorher nicht unbedingt erwartet hätte. Das macht doch den besonderen Reiz aus: Keiner kann sich sicher sein, wie früh oder spät das Turnier für sein Team zu Ende ist.“



Welche Ambitionen hegt ihr in diesem Jahr?

Schmidt: „Ich persönlich hätte nichts dagegen, wenn wir den Silvestercup erneut gewinnen würden. Ich bin mir aber auch sehr sicher, dass es mindestens 31 Trainerkollegen gibt, die sehr wohl etwas dagegen haben.“

Zum Turnierveranstalter hast du ein besonderes Verhältnis, weil du den SV Heide Paderborn zwischen 2012 und 2015 trainiert hast. Wie hast du den Silvestercup in dieser Zeit erlebt?

Schmidt: „Jeder beim SV Heide lebt dieses Turnier inklusive aller Vorbereitungen mit einer unglaublichen Hingabe. Genau das ist möglicherweise das Erfolgsrezept: Es sind ungemein viele Helfer schon lange vor dem eigentlichen Turnier damit beschäftigt, den sportlichen Tanz zu einem tollen Event mit einem bunten Rahmenprogramm zu machen. Rein sportlich hat sich bei mir in der Zeit als Heider Trainer der Wille gefestigt, den Cup auch einmal als Trainer in der Hand halten zu wollen. Dass mir meine Hövelhofer Jungs diesen Wunsch letztes Jahr erfüllt haben, ist eine unvergessliche Erinnerung, für die ich sehr dankbar bin.“

Du könntest mit dem HSV in der Endrunde auf deinen Ex-Verein treffen. Deshalb noch unsere abschließende Frage: Wie sehr wünschst du dir dieses Duell?

Schmidt: „An dem Punkt bin ich bei aller Verbundenheit sehr sachlich: Ich bin mittlerweile Trainer des Hövelhofer SV und es ist daher meine Aufgabe mit dieser Mannschaft gute Ergebnisse zu erzielen. Das beste Ergebnis wäre der erneute Sieg - dabei ist es absolut egal, wer unsere möglichen Gegner sind. Wenn wir gewinnen wollen, müssen wir in der Lage sein, alle Teams zu besiegen, die auf uns warten.“

Aufrufe: 026.12.2019, 10:00 Uhr
FuPa PaderbornAutor