2024-04-29T14:34:45.518Z

Vereinsnachrichten
Musste einige Routiniers abgeben: Ulf Kliche Piet Meyer
Musste einige Routiniers abgeben: Ulf Kliche Piet Meyer

VfL-Trainer vertraut im Abstiegskampf auf Zohrabian

Mit einem mulmigen Gefühl gehen die VfL-Fußballer an diesem Wochenende in ihre dritte Oberliga-Saison nach dem Aufstieg. Auch diesmal heißt ...
das Ziel Klassenerhalt. Nach den Abgängen einiger Routiniers dürfte die Realisation dieser Vorgabe für die Mannschaft von Trainer Ulf Kliche, die am Sonntag (15 Uhr, Lupo-Stadion Hubertusstraße) bei Meisterschaftsanwärter ULM Wolfsburg startet, aber noch schwieriger als in den beiden vergangenen Jahren werden.

"Wir haben einige erfahrene Spieler verloren und im Vergleich zur vergangenen Saison weniger Spieler mit Oberliga-Erfahrung", erklärt Kliche. Ein Grund dafür war auch die Hängepartie im Mai. Sportlich war der VfL als 13. abgestiegen, durfte durch die Aufstiege von Werder Bremen II in die 3. Liga und VfV Hildesheim in die Regionalliga aber in der Oberliga bleiben.

"Weil nicht klar war, in welcher Liga wir spielen werden, haben wir bei der Kaderplanung natürlich Zeit verloren", blickt Kliche zurück. Zwölf Spieler mit Oberliga-Erfahrung gingen. Dagegen kam in Key Riebau (der Rückkehrer von Liga-Rivale SSV Jeddeloh ist nun Co-Trainer) nur ein erfahrener Akteur an die Alexanderstraße.

Die Verpflichtung von VfBer Kevin Samide kam nicht zustande, doch es gab in dieser Woche auch gute Nachrichten für Kliche. Nils Frenzel ist ins Mannschaftstraining zurückgekehrt, auch Simon Brüning gehört in Wolfsburg zum Kader. Arne Lüerssen dagegen muss nach seinem Fußbruch noch mehrere Wochen zuschauen. "Im Tor wird Jannik Zohrabian stehen, weil Felix Bohe Trainingsrückstand hat", legt Kliche sich auf eine Nummer eins fest. In der Innerverteidigung sollen Philip Nauermann und Riebau die Wolfsburger stoppen, die Außenpositionen in der Viererkette dürften Julian Kersting und Sören Harms oder Andre Padecken besetzen.

Im Angriff ist Thore Sikken wohl gesetzt. "Er weiß, wo das Tor steht", traut Kliche dem jungen Spieler, der wie mehrere andere Talente aus der U19 des JFV Nordwest kam, einiges zu. "Wir werden in Wolfsburg schon eine gute Riege auf den Platz schicken können. Da werden wir sehen, was für Wettkampftypen wir haben", zeigt sich der Coach zuversichtlich. Das mit Spannung erwartete Landespokal-Achtelfinale am Mittwoch (19 Uhr, Stadion Alexanderstraße) gegen den VfB will er vorerst ausblenden: "Natürlich haben die Jungs das Derby im Hinterkopf aber spätestens beim Anpfiff in Wolfsburg werden die Gedanken an das Spiel verschwunden sein."

Aufrufe: 08.8.2015, 12:30 Uhr
Manfred MietzonAutor