VfL Gundersheim triumphiert

Franz Gritzner von der Turnierleitung schwärmte nach dem gelungenen Auftakt: „Die Halle ist voll, die Stimmung prächtig“, reflektierte er, während in der Halle der Vfl Gundersheim und der VfL Eppelsheim den Finaleinzug perfekt machten. Beide Teams qualizierten sich damit für das sogenannte Topturnier am Sonntag.

Mit dem VfL Gundersheim siegte die stärkste Mannschaft des Abends. Wobei Kai Daniel von dem Erfolg überrascht war: „Damit haben wir wirklich überhaupt nicht gerechnet“, sagt der Abteilungsleiter unter Verweis auf die Besetzung. Aus dem A-Klasse-Team waren nur drei Spieler, darunter der überragende Marvin Ewald, dabei. Ansonsten spielten vier aus der Zweiten, einer aus der AH sowie ein A-Jugendlicher in der Mannschaft des Siegers. Im Tor stand mit Marvin Assmann sogar nur ein Feldspieler.

Die Gundersheimer waren derart überrascht von ihrer Qualifikation, dass sie nicht einmal eine Mannschaft fürs Finalturnier am Sonntag in petto hatten. „Da müssen wir uns noch einmal drüber unterhalten, wie wir das machen“, so Daniel nach den höchst emotionalen fünf Stunden in der Petersberghalle. Alle Mannschaften kämpften mit großem Engagement und zuweilen überschwänglichen Temperamentausbrüchen, obwohl alle propagierten, sie „wollten in der Halle nur Spaß haben“.

Der VfL Eppelsheim hatte gemeinsam mit den Gundersheimern den meisten Spaß an diesem Abend. Nach einem ausgesprochen hektischen Halbfinalerfolg über TuS Monsheim stand die Elf von Benny Wilhelm im Endspiel. Schon damit hatte der A-Klassist etwas erreicht, worauf Trainer Wilhelm insgeheim gehofft hatte: „Wir wollten uns einen Schub fürs Feld holen“. Mit Platz zwei wurde das zweifellos geschafft, zumal nun am Sonntag die „ganz großen“ Gegner warten - unter anderem Wormatia Worms U23.

Der VfL Gundersheim kontrollierte das Finale weitgehend. Der omnipräsente Marvin Ewald brachte den favorisierten A-Klasse-Zweiten frühzeitig mit 1:0 in Führung. In der achten Minute legte Tobias Assmann das 2:0 nach. Geschlagen gaben sich die Eppelsheimer aber immer noch nicht. Marco Krämer schaffte in der letzten Minute den Anschluss, so dass sich noch eine ausgesprochen hitzige Endphase entwickelte.