VfB Kirchhellen geht im Kreispokal baden

Erst im Sommer waren die Sportfreunde um Trainer Ali Vural in die Kreisliga A aufgestiegen, stehen dort nach drei Spielen auf Platz eins. In der ersten Runde des Gelsenkirchener Kreispokals war am Mittwoch der VfB Kirchhellen, seines Zeichen Bezirksligist, zu Gast. Nach der Partie musste Vural aber zugeben, dass ihn die Leistung seiner Mannschaft schon ein wenig überrascht habe.

Bulmke dominiert auf dem Feld

„Ich kann der Mannschaft nur meinen Respekt aussprechen“, lobte der Übungsleiter sein Team in der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung. „Wir haben über 90 Minuten gekämpft und Kirchhellen keinen Raum gelassen. Auch fußballerisch war das vom Allerfeinsten. Gegen eine gestandene Bezirksliga-Truppe so aufzutreten und das Geschehen fast die ganze Zeit zu bestimmen, ist schon etwas Besonderes.“

Bereits nach wenigen Sekunden brannte es lichterloh vor dem VfB-Kasten, als Ex-Profi Rene Lewejohann den Gästen klarmachte, dass es kein Spaziergang werden wird. Nach 13 Minuten war er dann Vorbereiter zum 1:0 durch Spielertrainer Ali Vural. Noch vor der Pause erhöhte Bulmke auf 2:0. Kirchhellen-Verteidiger Lars Josten konnte eine Hereingabe von Cihan Yilmaz nur ins eigene Tor abwehren.

Doppelschlag nach dem Seitenwechsel

Auch nach der Pause bestimmte Bulmke das Geschehen auf dem Rasen. Keine zwei Minuten waren nach Wiederanpfiff gespielt, da verwandelte Yilmaz zum 3:0, den vierten Treffer erzielte Mehmet Kafli nach einem Abpraller (48.). Der VfB kam durch zwei Fehler in der Sportfreunde-Verteidigung zwar auf 2:4 ran (55./57.), konnte aber nie wirklich Gefahr ausstrahlen. Stattdessen steuerte Yilmaz zwei weitere Tore bei (73./75.) und stellte den alten Abstand von zwei Toren wieder her. Kurz vor dem Ende traf Semih Cetin zum 7:2-Endstand (85.).

„Der Kirchhellener Trainer hat uns zum Sieg und dieser starken Leistung gratuliert“, erklärte Vural nach Abpfiff. „Wir wollten diesen Moment einfach zusammen genießen. Morgen können wir uns auch noch freuen. Aber danach müssen wir uns wieder auf die Liga konzentrieren", betonte der Coach, der mit seiner Mannschaft noch lange in der Kabine saß.